Freund, komm m
it mir aufs Meer
Das zentrale Anliegen der diesjährigen Lessingtage ist die Hoffnung, an die besseren Möglichkeiten von Mensch und Welt glauben zu dürfen.
Das „Hier“ sind wir, Hafenstadt und Tor zu Welt. Das „Überall“ steht für die Verbundenheit mit Allem – durch Ozean, Liebe, Menschlichkeit, und natürlich die globalen Gemeingüter Poesie, Musik und Wissenschaft. Die Tiefseeforscherin Antje Boetius hat vorgeschlagen, den Lessingsatz „Freund, komm mit mir aufs Meer“ zum Ausgangspunkt zu nehmen, um über „Utopien für das Zusammenleben“ öffentlich nachzudenken. Aufklärung über das, was ist, ist Pflicht, wenn Lessing und wenn Wissenschaft spricht – zum Beispiel über das Meer. Aber es geht auch um Achtsamkeit, findet Boetius: „Was ist mit der Freundschaft, dem Zusammenleben, der Mitwelt?“, fragt sie. Und meint, wir sollten nicht nur über die Weltrettung, sondern über die Selbstrettung sprechen.
Antje Boetius, Deutschlands bekannteste Meeresbiologin, schafft das Kunststück, als Tiefseeforscherin und Klimaexpertin zu vermitteln, dass wir durchaus Hoffnung schöpfen können. Außerdem gibt das Thalia Menschen, Ideen und Initiativen Raum, die bereits aktiv Modelle für ein besseres Zusammenleben entwickeln. Und auch Antje Boetius selbst hat, wie zu hören sein wird, Fantasien für ein anderes Leben. Und fängt es an!
19.Januar 2025, 11 Uhr, Thalia Theater
In deutscher Sprache
Rund um die Eröffnungsveranstaltung öffnet das Theaterschiff Thalia von 10 – 14.30 Uhr seine Brücke, Decks, Kammern und Maschinenräume: eine bunte Mischung aus Menschen, Ideen und Initiativen aus Hamburg und Umgebung darf entern, und Sie auch.