Founta
inhead
Johan Simons
Stéphane Laimé
Maria Roers
Susanne Meister
Simon Janssen
Jens Harzer (Howard Roark)
Jörg Pohl (Peter Keating)
Marina Galic (Dominique Francon)
Sebastian Rudolph (Gail Wynand)
Tilo Werner (Ellsworth Toohey)
Oliver Mallison (Guy Francon)
Alicia Aumüller (Catherine Halsey)
Marina Wandruszka (Mrs. Keating)
Steffen Siegmund (Steven Mallory / Alvah Scarret)
Christoph Bantzer (Henry Cameron)
Wie autonom sind wir – im Denken, in der Kunst, in der Liebe? Mit seiner Vision einer radikal neuen Architektur macht sich Howard Roark nur Feinde. Sein Freund und Kollege Peter Keating dagegen passt sich an, entwirft, was der Markt verlangt – und hat Erfolg. Die Architekturkritikerin Dominique Francon, kompromisslos idealistisch wie Roark und von ihm fasziniert, besteht nicht nur im Kampf der Geschlechter auf Unabhängigkeit. Der Journalist Toohey dagegen predigt sozialistische Ideen, um die Massen gegen jede Form von Individualismus aufzubringen und gefügig zu machen. Als der lebensmüde Medientycoon Gail Wynand in seinen Zeitungen die öffentliche Meinung lenken will, eskaliert der Kampf der Ideen.
Vor der russischen Revolution in die USA geflohen wurde Ayn Rand mit ihrer Philosophie des Kapitalismus und der strikten Ablehnung des Sozialstaates zur Heldin der amerikanischen Konservativen. In der Gegenüberstellung von Individualismus und Kollektivismus wirkt Fountainhead, 1943 erschienen, wie eine Blaupause aktueller Konflikte. Wie marktkonform ist Individualität in einer eskalierenden Mediengesellschaft? Und können wir in neoliberalen Zeiten tatsächlich auf Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt verzichten?
Dauer 4:05h, inklusive Pause
PREMIERE 28. April 2018, Thalia Theater
„Großartig.“ - Monika Nellissen, Die Welt, 30.4.2018
„Das ist Schauspielertheater auf höchstem Niveau!“ - Stefan Schmidt, Nachtkritik, 29.4.2018
„Hochkonzentriertes, fantastisches, beinahe ausschließlich auf Dialoge setzendes
Schauspielertheater über knappe vier Stunden – am Thalia Theater ist es zu erleben.“ - Monika Nellissen, Die Welt, 30.4.2018