Farm F
atale
Konzept, Bühne, Kostüme
Philippe Quesne
Künstlerische Mitarbeit Bühne
Nicole Marianna Wytyczak
Künstlerische Mitarbeit Kostüm
Nora Stocker
Inszenierung
Philippe Quesne
Licht
Pit Schultheiss
Dramaturgie
Martin Valdés-Stauber
Mit
Léo Gobin, Stefan Merki, Damian Rebgetz, Julia Riedler, Gaëtan Vourc'h
Fünf Vogelscheuchen finden sich in einer Kommune zusammen, da sie alle ihren ursprünglichen Beruf durch die fortschreitende Umweltverschmutzung und den Klimawandel verloren zu haben scheinen. Es gibt keine Vögel mehr und auch keine Menschen in dieser bizarr-fröhlichen Bildwelt des französischen Regisseurs Philippe Quesne.
Die ebenso lustigen wie entwaffnenden Helden der Truppe lassen sich aber von diesem apokalyptischen Szenario nicht abschrecken. Ganz im Gegenteil, in ihrer solidarischen Gesellschaft machen sie sich auf sehr sympathische Weise nützlich. Die aussterbenden Klänge der Natur werden minutiös für die Nachwelt aufgezeichnet, Demonstrationsschilder und -slogans werden vorbereitet, und per Piratenradio Popmusik in den Äther geblasen. Wie nebenbei werden dabei existenzielle Themen des industrialisierten Landlebens diskutiert, TurboKühe, Insektensterben und Pestizid-Kritik inklusive.
Mit „Farm Fatale“ hat Quesne eine absurd-charmante Realität erschaffen, in der die Protagonisten vor allem sanfte Träumer und Aktivisten mit Hang zum lakonischen Kommentar sind. Dass dabei auch enthüllt wird, dass die letzte Biene auf dem Planeten leider nur Schwyzerdütsch spricht, kann nur bedeuten: „Let it Bee!“
#nature
#climate
#activism
Gastspiel Münchner Kammerspiele
Eine Koproduktion mit Nanterre-Amandiers, centre dramatique national
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer 1:30h, keine Pause
1. und 2. Februar 2020, Thalia Gauß
Am 2. Februar im Anschluss:
Hanna Klimpe (Professorin HAW Hamburg) im Gespräch mit Philippe Quesne und Ensemble