Eurotrash

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von Christian Kracht / in einer Fassung von Stefan Pucher und Susanne Meister / Regie Stefan Pucher

Also, mit dem Rollator, mothers little helpers und einigen Whiskey-Flaschen im Gepäck begibt sich der Erzähler auf einen skurrilen Road-Trip mit seiner exzentrischen Mutter. Mit dem Taxi lässt sich das ungleiche Paar quer durch die Schweiz fahren, immer auf der Flucht vor der Einsamkeit, raus aus einem durch Geld vergifteten Leben. Auf dem Rücksitz eine Plastiktüte mit obszön viel Geld - 600.000 Franken in Scheinen, von der Mutter höchstpersönlich bei ihrer Züricher Privatbank abgehoben. Von der wohlstandsverwahrlosten Wohnung am Zürichsee über das Chalet in Gstaad geht es rasant in die Untiefen der persönlichen und kollektiven Vergangenheit. Immer angetrieben von dem glühenden Wunsch, die schmutzigen Aktiengewinne aus der Waffenindustrie durch Verschleudern und Verschenken so schnell wie möglich loszuwerden. Eine letzte gemeinsame Reise, die Mutter und Sohn in einer Weise zusammenbringt, wie das Leben es nicht geschafft hat. Mitten hinein in die dunklen Ecken der Familien-Vergangenheit, vom Springer-Hochhaus in Hamburg bis in die Villa des Nazi-Großvaters nach Sylt – oder doch ins Jenseits nach Afrika?

 

Die Kreatur Mensch hinter einer splitternden Luxus-Fassade – was ist authentisch, was Fiktion? Ein hoch amüsantes Spiel mit biographischen Details und eine hinreißende Parodie. Direkt von der Short List des Deutschen Buchpreises fürs Theater adaptiert von Pop-Regisseur Stefan Pucher.

 

„Eurotrash ist atemberaubend anders: Christian Kracht mixt Nazis, Geld, Familie und Vergangenheitsbewältigung – und trickst dabei alle aus.“ DIE ZEIT

 

Dauer 2:10h, keine Pause

Premiere 27. November 2021, Thalia Gauß

PRESSESTIMMEN

„eine Sternstunde des Schauspielhandwerks“ - - Michael Laages, nachtkritik.de, 28.11.2021

 

„Das unüberspürbare Zentrum der Aufführung: Barbara Nüsse, die immer so markante Doyenne am Thalia Theater. [...] Eine Lehrstunde in Theaterhandwerk ist zu besichtigen.“ - Michael Laages, nachtkritik.de, 28.11.2021

 

 „Hier ist „Eurotrash“ ein böses, berührendes Duell zweier gleichwertiger (und auch gleich starker) Figuren.“  - Falk Schreiber, Hamburger Abendblatt, 29.11.2021

 

„Ein intimes Spiel mit biographischen Details des Autors Christian Kracht.“ - Benedikt Scheper, NDR Hamburg Journal, 28.11.2021

 

„Dieser Theaterabend bebildert keinen Roman, sondern entwickelt etwas Eigenes, Losgelöstes. [...] Zuschauer waren nicht nur vom Spiel der beiden Darsteller, sondern auch vom Humor und der Intensität des Stückes beeindruckt.“ - Peter Helling, NDR 90,3, 29.11.2021

 

 

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