Die Tr
auer des D
ämons
Choreografie und Performance
Ivan Estegneev
Dramaturgie und Text
Alexandr Andriyashkin
Musik
Vasiliy Peshkov
Bühne und Kostüm
Nadin Schumacher
Maske
Shalva Nickvashvili
Assistenz Choreografie
Evgeny Kulagin
Übersetzung und Coach
Odin Biron
Gesang Schlaflied
Gurgen Tsaturyan
Alles ist vergänglich – die Aufführung, der Körper, das Leben, die Heimat. Aus dem Exil in Deutschland auf sich selbst zurückblickend, als Tänzer, als Sohn, als Mensch, sucht der Choreograf Ivan Estegneev im Moment der Performance einen Ausdruck für das Loslassen und Festhalten. Wie verabschiedet man einen verstorbenen Vater in der Ferne? Wie den Körper, der altert? Die Kunst, die verschwindet?
Die Solo-Performance „Die Trauer des Dämons“ ist eine biographische Reflexion für die Kürze eines Augenblicks, die mit jedem neuen Atemzug schon wieder etwas anderes geworden ist.
Das Projekt ist entstanden, nachdem sowohl Ivan Estegneev wie auch sein langjähriger Partner Evgeny Kulagin (Dialogue Dance Company) Russland infolge von Putins Angriff auf die Ukraine verlassen haben. Sowohl Ivan als auch Evgeny waren bei Kirill Serebrennikov am Gogol Center in Moskau engagiert, bis es 2022 geschlossen wurde. Das Genre des Physical Theatres und sein besonderes Verhältnis zur Zerbrechlichkeit und Animalität des menschlichen Körpers begleitet sie seit Beginn ihrer Zusammenarbeit.
Dauer: 1 Stunde, keine Pause
Mit wenigen Worten in englischer Sprache
27. und 31. Januar 2025, 20 Uhr, Thalia Gaußstraße (Werkstatt)
Am 31. Januar im Anschluss: Wiebke Hüster (Tanzkritikerin, FAZ) im Gespräch mit Ivan Estegneev