Die Reise unserer Gene

Die Reise u
nserer Gene

Migration und Mobilität aus Sicht unserer Vorfahren von & mit Johannes Krause / Lecture Performance
Zeichnung von Stefan Marx

Ohne die Einwanderung nach Europa, die über Jahrtausende aus allen Richtungen Innovationen mitbrachte, wäre unser Kontinent gar nicht denkbar. In seinem Sachbuch-Bestseller „Die Reise unserer Gene“ (zusammen mit Thomas Trappe) räumt Johannes Krause mit einer Vorstellung der Rechten auf: dass es einen reinen Typus von „Ur-Europäer“ je gegeben hätte. Krause nähert sich der Frage nach Migration und Mobilität in der Entwicklung des Menschen aus der Perspektive der Archäogenetik. Dieser relativ junge Wissenschaftszweig erforscht die DNA von Urmenschen, um daraus Rückschlüsse auf die Evolutionsgeschichte in Europa ziehen zu können. Die großen Wanderungsbewegungen, die auch durch die Veränderung des Klimas ausgelöst wurden, waren nach Krauses Erkenntnissen kein Phänomen der Neuzeit und verorten die Herkunft der jetzigen Europäerinnen und Europäer in überraschenden Ecken der Welt: „Wir alle haben einen Migrationshintergrund, undvon ihm erzählen unsere Gene.“

 

#nature
#migration

 

Dauer 1h, keine Pause
7. Februar 2020, Thalia Gauß

Im Anschluss:

Joachim Lux im Gespräch mit Johannes Krause, Direktor des Max-PlanckInstituts für Menschheitsgeschichte in Jena