Die M
öwe

Charlotte Sprenger
Aleksandra Pavlović
Matthias Günther
Philipp Plessmann
Paul Grilj
Victoria Trauttmansdorff (Arkadina, eine Schauspielerin)
Anna Maria Köllner (Kostja, ihre Tochter, junge Regisseurin)
Falk Rockstroh (Sorin, ihr Bruder, Privatier)
Pauline Rénevier (Nina, Schauspielerin)
Merlin Sandmeyer (Trigorin, Dichter)
Björn Meyer (Mischa, Eisverkäufer und Performer)
Tim Porath (Medwedenko, Aufnahmeleiter und Set-Designer)
Philipp Plessmann (Dorn, Platzwart)
Mitarbeit Bühne und Kostüme
Amelie Seeger
Was für ein Chaos. Die junge Künstlerin Kostja organisiert mit ihrem Team die Dreharbeiten für einen Kurzfilm. Es soll um Privilegien und die Unzumutbarkeiten der Liebe gehen. Die Hauptrolle spielt ihre Freundin Nina. Der Film soll ein Live-Experiment mit Direktübertragung in einen exquisiten Sportclub werden. Dort trifft sich Kostjas Mutter, die Schauspielerin Arkadina, mit ihrem jüngeren Geliebten Trigorin zum Federballspiel. Ihre Ballwechsel sind ähnlich kurz wie Trigorins blitzschnelle Lyrik, für die er als begabtester Dichter seiner Generation gefeiert wird. Es kommt während der Filmpräsentation zum Streit, weil in einer Mischung aus Verliebtheit, Verzweiflung und Verachtung alles ein wenig außer Kontrolle gerät. Kostja wähnt sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs, Arkadina versteht die Welt nicht mehr. Währenddessen findet Nina Kontakt zu Trigorin, der aus einer kontrollierten Offensive verführerisch mit Worten spielt. Der Kurzfilm zeigt Wirkung. Jemand sagt: „Kostja, dein Film gefällt mir. Er ist natürlich ungewöhnlich, und ich kenne das Ende nicht, aber er hat einen starken Eindruck auf mich gemacht. Du bist talentiert, du musst weitermachen.“
In ihrer siebten Arbeit am Thalia Theater, untersucht Charlotte Sprenger mit ihrem Ensemble das Wechselspiel zwischen Bühne und Leinwand.
Dauer 2.05h, ohne Pause
PREMIERE 12. April 2025, Thalia Gaußstraße
„Ein wirklich schöner, vielschichtiger Abend mit garstigem Witz – virtuos eingerichtet und großartig gespielt.“ - Andreas Schnell, nachtkritik.de, 13. April 2025
„Das tolle Ensemble hat sichtlich Spaß am Spiel, an kleinen Einfällen und Improvisationen. Die Kostüme von Aleksandra Pavlović sind ebenso elegant wie übertrieben - aus jeder Zeit gefallene Hingucker. Diese "Möwe" ist eine Komödie, wie von Tschechow gewollt - und das Zuschauen lohnt unbedingt.“ - Katja Weise, NDR Kultur, 13. April 2025
„Charlotte Sprenger zeigt Tschechows bittere Komödie „Die Möwe“ als freches, anspielungsreiches, sympathisch chaotisches Kurzfilmexperiment mit herrlich überspannten Akteuren. “ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 14. April 2025