Die Dreigroschenoper

Die Dre
igrosc
henoper

von Bertolt Brecht / Musik von Kurt Weill / Regie Antú Romero Nunes
Trailer Die Dreigroschenoper
Dramaturgie
Matthias Günther
Musikalische Leitung
Johannes Hofmann


Die Platte/Huren

Franziska Hartmann, Thomas Niehaus, Jörg Pohl, Victoria Trauttmansdorf, Paul Schröder, Katharina Marie Schubert


Live-Musik
Carolina Bigge (Schlagwerk, Bandleitung)
Anna Bauer (Klavier, Akkordeon, Gesangeinstudierung)
Eva Barta
Kerstin Sund (Gitarre, Banjo, Lap Steel Gitarre)
Natascha Protze (Saxophone, Klarinette, Flöten)
Jonathan Krause (Saxophone, Klarinetten)
Anita Wälti (Trompete)
Chris Lüers (Posaune, Kontrabass)

„Es muß etwas Neues geschehen“, ruft Brechts Jonathan Peachum, Chef einer Bettlermafia, dem Publikum zu. Warum? Hier werden die Regeln des Marktes neu definiert, hier wird das Elend der Menschen zur Ware für wenige und das Verbrechen zum alternativen Geschäftsmodell erklärt. Antú Romero Nunes erzählt mit den Mitteln des von Brecht geforderten epischen Theaters „Die Dreigroschenoper“ ganz neu.

London, Soho 1928. Hier regiert, wer die Klaviatur der Korruption beherrscht. Hier werden die Regeln des Marktes neu definiert, hier wird das Elend der Menschen zur Ware für wenige und das Verbrechen zum alternativen Geschäftsmodell erklärt. Jonathan Peachum, Boss einer Bettlermafia, treibt seinen erfolgreichen Handel mit der Bera­tung und Ausstattung der Ärmsten und setzt auf das schlechte Ge­wissen der Menschen. 50% der Einnahmen der Bettler gehen direkt an ihn. Gangsterboss Mackie Messer dagegen hat sich ganz dem dunklen Crime­Business von Raub und Mord verschrieben und verbringt seine Zeit am liebsten im Bordell. Durch einen guten Draht zu seinem Jugendfreund „Tiger“ Brown, der mittlerweile oberster Polizeichef  Londons ist, hat er sich eingerichtet. Doch als er Peachums Tochter Polly heiratet und damit beide Geschäftsmänner zum ersten Mal auf­einander treffen, müssen die Territorien neu verteilt werden.

Bertolt Brecht war gerade 30 Jahre alt, als er seine kapitalismuskritische Oper schrieb, die „so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie er­träumen“ und „so billig sein sollte, dass Bettler sie bezahlen können“. Dass gerade dieses Werk zusammen mit der dafür komponierten Musik von Kurt Weill über Nacht zum Überraschungshit wurde, hat er sich selbst kaum ausrechnen können.

Antú Romero Nunes, Hausregisseur am Thalia Theater, eröffnet mit Brechts Bild eines Großstadtmolochs die Spielzeit 2015&2016 und erzählt von Menschen, die ums Überleben kämpfen, von korrupten Cops, die über Schicksale richten, und von Huren, die nach Gerech­tigkeit dürsten.

 

Dauer 3:15h, inklusive Pause
Premiere 12. September 2015, Thalia Theater

PRESSESTIMMEN

„Man lacht als Zuschauer, aber man lacht mit Niveau. Womit man schon wieder in eine dieser vielen kleinen Nunes-Fallen getappt ist. (...) Natürlich gab es rauschende Applaus für alle, und Brecht wird die Thalia-Hütte auf absehbare Zeit mal wieder füllen. Wenn man sie so ernst nimmt, kann man die "Dreigroschenoper" heute also doch noch spielen.“ - DER SPIEGEL

„Man könnte das als ultimative Brecht-Verhöhnung sehen. Es ist aber auch eine Hommage an den Meister, indem er seine Ideen und Charakterfacetten, verteilt auf die Figuren und im steten Kampf miteinander, einen Abend lang über die Bühne toben dürfen.“ - Die ZEIT

„Alles in allem aber pflegt Nunes seinen Ruf als Ensembleregisseur, der all seinen Schauspielern ihren Raum lässt. Am Thalia wird das dankend angenommen: Der Abend ist nicht zuletzt ein darstellerischer Glücksfall.“ - Nachtkritik.de

 

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