Decoloni
ze Culture
In Theatern, Museen und anderen Kulturinstitutionen wird die Debatte um die Fortführung kolonialer Bilder intensiv geführt.
Eine Stadt wie Hamburg, die historisch von kolonialer Ausbeutung profitiert hat, trägt in dieser Debatte und in der kritischen Aufarbeitung der kolonialen Geschichte,
der selbstverständlichen Aneignung von Exponaten und des Ausstellens von Stereotypen, eine besondere Verantwortung.
Ausgehend von Beispielen aus der Aufführungsgeschichte des Thalia Theater soll der Umgang unterschiedlicher Hamburger Kulturinstitutionen mit den Spuren ihres kolonialen Erbes diskutiert werden.
Aber auch: Welche inszenatorischen und kuratorischen Herausforderungen stellen sich Theatern und Museen in unserer postkolonialen Gegenwart?
Wie können Methoden und Bilder von Fremdzuschreibungen oder Diskriminierungen als solche gezeigt werden, ohne deren rassistische Wirkung zu reproduzieren?
Und wie können Kulturinstitutionen Identität und Lebensrealitäten in einer postmigrantischen und globalisierten Stadtgesellschaft, wie der Hamburgs, sowohl abbilden, als auch aushandeln?
Mit
Suy Lan Hopmann (MARKK)
Dr. Alexander Klar (Hamburger Kunsthalle)
Joachim Lux (Thalia Theater)
Dr. Tania Mancheno (Universität Hamburg)
Dr. Jürgen Zimmerer (Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe)
Moderation Dr. Ahu Tanrısever (Thalia Theater)
9. Februar 2020, Thalia Gauß (Ballsaal)