Das Nirvan
a Baby
„Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch wurde ich gefragt, wo ich mich in fünf Jahren sehe.
Und mir fiel nicht mehr ein als: Ist das ein Samstag?“
Paul Bakunin - in frühester Kindheit auf dem Cover einer berühmten Grungeband (er schwimmt darauf nackt in einem Pool und versucht einen Geldschein zu erwischen) - möchte nichts mehr verändern, er will nur noch beenden. Paul wäre schon längst Attentäter, gäbe es nicht so viel Zerstreuung: Partys, Kunst, Fußball mit Jimmy. Er und sein bester Freund gehören zur Bored-of-it-all-Generation, die dank des Internets besser denn je über die Zustände dieser Welt informiert ist. Und trotzdem oder gerade deswegen kann sie sich höchstens mal dazu aufraffen, eine Online-Petition als Akt des Widerstands zu unterschreiben.
„Das Nirvana Baby“ basiert auf einer Novelle des jungen Berliner Autors Juri Sternburg und erzählt über Ohnmacht und die Selbstwidersprüche jeder radikalen Haltung.
Juri Sternburg, 1983 in Kreuzberg geboren, ist Autor, Dramatiker, Journalist und Graffiti-Künstler. Mit seinem ersten Theaterstück „der penner ist jetzt schon wieder woanders“ wurde er 2010 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und 2011 beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens mit dem Förderpreis für neue Dramatik prämiert.
Dauer 1h, keine Pause
9. februar 2019, Nachtasyl