Das Leben des Vernon Subutex 1

Das Leben de
s Vernon Subutex 1

von Virginie Despentes / Regie Thomas Ostermeier / In einer Fassung von Florian Borchmeyer, Bettina Ehrlich und Thomas Ostermeier / Aus dem Französischen von Claudia Steinitz

Regie

Thomas Ostermeier


Bühne und Kostüme

Nina Wetzel


Video

Sébastien Dupouey


Musik

Nils Ostendorf


Dramaturgie

Bettina Ehrlich


Licht

Erich Schneider

 

Mit
Joachim Meyerhoff (Vernon Subutex)
Julia Schubert (Emilie, Audrey, Gaëlle)
Holger Bülow (Xavier Fardin)
Stephanie Eidt (Sylvie, Die Hyäne)
Axel Wandtke (Laurent Dopalet)
Ruth Rosenfeld (Pamela Kant)
Henri Maximilian Jakobs (Daniel)
Bastian Reiber (Kiko)
Mano Thiravong (Marcia)
Hêvîn Tekin (Aïcha, Anaïs)
Thomas Bading (Patrice)

Blade AliMBaye (Alexandre Bleach im Video)


Henri Maximilian Jakobs, Ruth Rosenfeld, Taylor Savvy and Thomas Witte (Musiker)

Bei Vernon Subutex läuft es bemerkenswert schlecht. Als Inhaber eines in ganz Paris bekannten Plattenladens verliert er im Zeitalter digitaler Tauschbörsen und Streamingdienste seine Existenzgrundlage. Mehr noch: seine Existenzberechtigung. Dinosaurier der analogen Ära, vergräbt er sich erst über Jahre mit Sixpacks und Fernsehserien in seiner Wohnung und landet letztendlich auf der Straße. Vernon, fulminant als heruntergekommener Lebemann gespielt von Joachim Meyerhoff, beginnt eine Couchsurfing-Odyssee bei alten Bekannten und damit eine Reise zu den Abgründen einer zutiefst verunsicherten, von Spaltung, Ungleichheit und sozialer Verwahrlosung geprägten Gesellschaft.

 

Ob früherer Punk, jetzt „rechter Sack“, liberaler Moslem mit fundamentalistischer Tochter, oder feministischer Ex-Porno-Star – in schroffen Perspektivwechseln entwirft die französische Autorin und Filmemacherin Virginie Despentes ein schillerndes Panorama verschiedener sozialer Schichten, Geschlechtsidentitäten und politischer Orientierungen. Der erste Teil ihrer Trilogie um Vernon Subutex ist zugleich Parforce-Ritt durch die Themen unserer Zeit und faszinierendes Sozialpanorama.

 

 

Gastspiel Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin

In Koproduktion mit dem Kroatischen Nationaltheater Zagreb

In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

 

Dauer 4:15h, mit Pause

4. und 5. Feburar 2022, Thalia Theater

  

Am 5. Februar im Anschluss:
Iris Radisch (DIE ZEIT) im Gespräch mit dem Ensemble

 

 

Pressestimmen

"Eine über vierstündige Odyssee ins Herz der Finsternis einer Gesellschaft, die an allen Ecken und Enden zu erodieren beginnt."
- Tagesspiegel, 5. Juni 2021
 

"Ein großartiger Joachim Meyerhoff in der Titelrolle des Romans von Virgine Despentes."
- Berliner Morgenpost, 6. Juni 2021
 

"Ein wenig bang fühlt man sich in die neue Zeit entlassen und fragt sich, was sie wohl bringen wird. Mehr kann Theater nicht bewirken."
- Welt, 6. Juni 2021

Förderer
Foto: Thomas Aurin / Zeichnung: Stefan MarxFoto: Thomas AurinFoto: Thomas AurinFoto: Thomas AurinFoto: Thomas AurinFoto: Thomas Aurin