Ajax und der
Schwa
n der Scham
„As ballet dancers our bodies are very trained, it takes years and years to develop in a certain way. The average person can't get their bodies to look that way.“ (Sarah Lane, Double von Natalie Portman in „Black Swan“)
Ajax war lange die unangefochtene Nummer Zwei vor Troja stets im Schatten des legendären Achill. Als der im Schlachtfeld stirbt, erhält Odysseus dessen Waffen – eine Auszeichnung, die Ajax in seiner Ehre kränkt. Getrieben von Ehrgeiz, verliert er den Verstand und stürzt sich in sein Schwert. Heiner Müller beschreibt ihn als „Arnold Schwarzenegger im WÜSTENSTURM“. Doch wie wäre es, Ajax zeitgenössischer zu interpretieren? Sophokles' Stoff könnte als Meditation über Ehrgeiz, Scham und Scheitern gelesen werden – Themen, die unser Leben prägen, aber oft tabuisiert werden. Und was passiert, wenn eine Frau vom „Ajaxkomplex“ heimgesucht wird?
Christopher Rüpings erste Arbeit am Thalia Theater war 2012 „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf. Noch immer steht die Inszenierung auf dem Spielplan. Mittlerweile ist Christopher Rüping einer der renommiertesten Regisseure im deutschsprachigen Theater. Er war Hausregisseur an den Münchner Kammerspielen und am Schauspielhaus Zürich. Bereits fünfmal war er zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Am Thalia Theater hat er in den letzten Jahren u. a. erfolgreich Benjamin von Stuckrad-Barres Romane „Panikherz“ und „Noch wach?“ inszeniert.
Uraufführung Januar 2025, Thalia Theater
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