4.48 P
sychose
Regie
Julián Ignacio Garcés
Bühne
Diego Cirulli
Licht
Verónica Alcoba
Sound
Julian Fuchs
Kostüme
Mariana Seropian
Vermittlung
Aleksandra Gusić
Dramaturgische Beratung
Anna Bertram
Mit
Cornelia Dexl
Rino Hosennen
Anna Präg
In einer Zeit, in der Politik zunehmend auf die Wirkung von Leidenschaften setzt, stellt sich die Frage, ob das vorrangig konzeptuell und „unemotional“ gedachte politische Theater in seiner bisherigen Form noch funktionieren kann. Sarah Kanes Stück verleiht durch seine emotionale Rohheit der unerträglichen Depression, an der Kane litt, Ausdruck. Mit gerade dieser emotionalen Ausdrucksstärke formuliert Kane ihren Kampf gegen eine Gesellschaft, welche von ihr selbst stets als das tatsächlich „Kranke“ wahrgenommen wurde.
Wenn Emotionen zu einem wesentlichen Akteur in der politischen Landschaft geworden sind, ist es vielleicht an der Zeit, dass politisches Theater sie wieder auf die Bühne bringt, um darüber nachzudenken, welche Art von Gesellschaft wir aufbauen können, wenn wir sie mit Emotionen konfrontieren.
Julián Ignacio Garcés *1981 in Buenos Aires, hat als Künstler im Laufe seiner Karriere in Argentinien und Europa in den Bereichen Theater, Oper, Tanz und Design gearbeitet. Zu seinen Produktionen gehören die Weltpremiere der Oper Felicidad (2023), die Regie der lateinamerikanischen Erstaufführung von Mitridate, Rè di Ponto (2019), beide im Teatro Colón, und die Inszenierung der Oper Don Juan, Gewinner des Primer Concurso de Nueva Ópera (Buenos Aires, 2016). Er war Co-Direktor des Ensembles Sol Lírica.
Dauer 60 Minuten
6. Juni, 19 Uhr, Thalia Gauss
Abschlussarbeit 2023 / Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
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