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Blogging: Stimmen aus dem Exil

Die Embassy of Hope hat momentan zwar geschlossen, aber das "Stimmen aus dem Exil" - Kollektiv des Thalia Gauß bloggt auf unserer digitalen Bühne wöchentlich Texte, Erinnerungen, Songs, Illustrationen, Videos und vieles mehr aus den letzten zwei Jahren der mehrsprachigen szenischen Lesereihe.

 

Vision of a Future 20. Januar 2020

Wise Man Trigga says: Nature has its own way of creating what is to come physically, spiritually and mentally, but humans are always up to their own way of making their future regardless of what it takes to achieve that for themselves.

So what change do you want from me before you can call me your teacher, brother, sister, father, mother?

 

Tiatro

 

Ein brennender Affe noch immer besser als ein gefangener Affe.

Und für nächstes Jahr sollen es brennende Löwen, Elefanten,

Schneeleoparden vor einem Mondschein im Hintergrund sein.

 

So möchte es die Tombola.

So möchte es Onkel Murphy.

So möchte es die Nacht bis sich zerbeißt,

bis sich Fratzen schneiden ins Fleisch.

 

Irgendwo löst sich eine Lawine

sucht im Tal nach Liebe.

 

Irgendwo springt ein Gedicht

aus dem achtzehnten Stock.

 

Irgendwo ein Mann, kämpft in Dauerschleife,

wie aus einer Schale heroinsüchtiger Muttermilch,

um das N-Wort, um es sagen zu dürfen, können, müssen,

müssen einatmen ausatmen einatmen ausatmen.

 

Ich lass mir meine Poesie nicht nehmen.

Ich lass mir meine Poesie nicht nehmen.

 

Dieses Bild: wie kleine flinke Nepalesen weiße reiche Männer

auf einen Berg tragen, damit diese Gott am Stängel schütteln dürfen,

in selbstverständlichem Glauben, sie hätten wirklich einen Berg bestiegen.

Dieses Bild ist schön.

Und dieses Bild, wo ein hoch rassistisches, gleichgültiges Land,

das Fest der Nächstenliebe feiert, auch schön, sehr sehr schön,

da passiert doch was mit dem Herzen,

wie wenn Honig reinfließen würd,

als würd man nem Dichter Bleikugeln schenken.

 

Schön, so so schön.

Lass ich mir nicht nehmen.

 

Stellen sie sich einen Rosengarten in Damaskus vor, in dem, bei genauerem Hinsehen,

zwischendrin, Kirschen Granaten blühen.

Stellen sie sich eine dunkelhäutige Frau vor, auf einer Terrasse in Lissabon,

schlürft Weißwein, füttert Katzen mit gebratenem Hühnerfleisch.

 

Herr geehrter Herr Richter. Als wir an diesem besagten Tag den Strand verlassen haben, haben wir unsern Müll in schwarze Tüten gepackt und mitgenommen. Bierdeckel haben uns als Aschenbecher gedient. Flaschen, Chips Verpackungen, Plastikbecher, Papierschnipsel, Seele. Alles mitgenommen. Als wir den Strand verlassen haben, an diesem besagten Tag, lag da höchstens noch Sand und Muscheln und schlafende Hunde, aber doch kein ganzes Kind. Schwöre ich Herr geehrter Herr Richter, bei allem mir heilig, lag da kein totes Kind, Alan Kurdi lag da nicht.

 

So will es Mutta Morgana.

So will es Senior Karma.

Mein Gewissen möchte Verstecken spielen.

 

Lass ich mir nicht nehmen.

Meine wunderschönen Bilder lass ich mir von euch nicht nehmen.

 

Altes Ehepaar. Sie trägt gelbe Stöckelschuhe. Er Herzschrittmacher.

Können kaum noch gehen, können die Welt bereisen auf dem Kreuzfahrtschiff.

Acht Wochen aus Deutschland raus, um diszipliniert unter Deutschen zu bleiben.

Haydi. Schönes Bild.

 

Altes türkisches Ehepaar. Fünfzig volle Jahre in Almanya. Bekommen zusammen zwölf einheimische Sätze hin. Entwurzelung vom Feinsten. Mmmhhh. Tolles Bild.

 

Christian, achtundfünfzig, hatte in vier Wochen raus, wie ein intelligentes Mobiltelefon funktioniert, seine Nachbarn aus dem Kosovo, ihm seit sechsundzwanzig Jahren fremd, wie eh und je, jeeehhh, jeehhh, schönes Bild.

 

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei, auch kein schlechtes Bild.

Sitzen acht Mann in einer Talkshow, reden über Frauen. Fantastisches Bild.

 

Mutter hat ein Theater geputzt, für vierzig Jahre.

Wer Brecht ist, wusste sie am Ende trotzdem nicht.

Wundervolles Bild.

 

So will es tanrı

So will es der Mensch

Wölfe in sich füttern.

So will es Onkel Murphy, wenn mal wieder besoffen

von tropfender Frau verlassen,

auftaucht in Schutt und Asche hinterlässt.

 

Dass die Zukunft stets neu sein muss

Dass die Zukunft stets neu sein muss

eine dicke fette Lüge

meine Damen und Herren

lassen sie sich ihre alten Bilder ja nicht nehmen.

 

Nail Doğan

 

Wise Man Trigga asks: We say Blood is thicker than water, but when we are thirsty is it blood that we ask for?

Always remember, that you can´t be strong when I´m not strong, because when the battle starts you can not fight all alone.

 

Fuge

 

Dir begegnen. Dich anschauen.

Dich ansprechen und Dir die Hand geben.

Ich möchte Dich umarmen.

 

Warum geht das nicht?

Was hemmt meine Bewegung auf Dich zu?

Warum nicht umarmen?

 

Begegnen. Anschauen.

Dich ansprechen und Dir die Hand geben.

Ich möchte doch umarmen.

 

Ohne Angst, ohne Hemmung.

Einfach eine Umarmung, so wie sie ist, so wie sie kommt.

 

Warum will ich vermeiden?

Warum wegschauen wo gerade ich hinschauen will?

Was macht sie aus dieser Angst?

Wie könnte Leben sein, wenn ich sie überwinde?

 

Und nun stell ich mir vor, wenn das alles nicht wäre.

Nur dastehen, ganz sein mit mir, ohne Fragen.

 

In Augen schauen, ohne Angst, mit tiefem Interesse.

Ich könnte richtig sehen.

 

Wir könnten uns ansehen.

 

Ich würde Dir sagen, was ich Dir wirklich sagen wollte.

So, dass sich alles öffnet und löst.

 

Maximiliane Barth

 

Wise Man Trigga says: You still ask me, who I am? Unfortunately there will always be a war for supremacy, unless you damn change and stop asking me, who am I!

We are forced to accept the theories of the other, because the other wishes to be praised and named as the truth. But where stands the truth when there is no lie? Who has the truth and gives the truth? Who asks for the truth and who tells the truth?

Wise Man Trigga says: We have times and changes, but only time would tell what kind of changes we bring to our world.

 

الحمار والجزرة نص لـ مَيس مُحمَّد غيبور

 

سِتٌّ وثلاثون ربيعاً مضوا ومازلت أنتظر قدوم ربيعي، وأنّى له أن يأتي

وفي كل مرة تعدني وتأتي إليّ في الخيال بحِلّة أحلى من الأخرى، زاهراً تماماً كما وصفوك

فمنذ نعومة أظفاري وأنت تأتيني كفارسٍ عزيز النفس كريم الخُلُق يجعل من أنثاه أميرةً ولو دون جاهٍ ومال، ولمّا تقدّمت بالعمر قليلاً وماعُدْتُ طفلةً صرت أنت الطفلة الشقيّة التي سأرزق بها، وكم مرّةً أتيتني كشهادةٍ علميةٍ أحصّلها ويفتخر بها أبي، ومرّاتٍ كمنصبٍ وظيفيّ يُدِرّ عليّ مالاً وفيراً وينتشلني من بؤسي وشقائي، ومهما امتد بي العمر لن أنسى آذار ذاكَ الذي وعدتني فيه بالحرية في بلادي، أو حتى بعده بأملٍ بالحياة في البلاد الغريبة

 سِتٌّ وثلاثون ربيعاً … أنا الصِدّيقة التي ما ملّت تصديقك يوماً ولا تابت عن الإيمان بك! أنا المسافرة في الصحراء وأنت ذاك السراب المستحيل المنال، ترفّق بي فقد أضناني الظمأ، وكلما جريت نحوك تتلاشى وأعود بخُفَّي حُنَينٍ كمن كان يحاول إمساك الماء بيديه المجردتين

كلما ظننت أنك أتيت وأردت أن أعاتبك أو حتى أن أسألك عن حالك؟ تتملّص من كل خطاياك وذنوبك وتخرج من المكيدة كالشعرة من العجين وتتشدّق وتقول: هذا لست أنا أيتها الحمقاء! هذا حاضرك القبيح الكريه، أما أنا فما زلت وسيماً برّاقاً وبعيداً! ويحك ما أصدقك وما أكذبك! يا أكبر المكّارين، في كل مرّة تتمكن من خداعي وأصدّقك، فأنت حقاً لم تأتِ بعد! ونحن محكومون بالأمل

 محكومون بالأمل! .. ومَحكومون بالخوف منك! نخشاك ونحسب لك ألف حساب لأننا لا نعرفك، ونحن أعداء ما نجهل! انظر كيف أفقدنا جهلنا فيك صوابنا حتى صرنا كالمسعورين نبحث عنك في كل زمانٍ ومكان أو حتى عن إشارةٍ صغيرة قد تدلّ عليك

فمنذ القدم بحث أجدادي عنك في كل بِقاع الأرض، ولما لم يعثروا لك على أثرٍ، فتّشوا السماء عنك وحاولوا كشف خطَطك ومُؤامراتك في تحرّكات النجوم والكواكب، مساكينَ ذهبوا حدّ تفسيرَ خطوطٍ عشوائيةٍ في الكفّ على أنها رسالةٌ صريحةٌ منك، ولم يوفروا حتى فنجان قهوةٍ ربما شُرِبَ على عَجَلٍ ورُمِيَ فقط في سبيل قراءة نواياك في خطوط بقاياه

ورغم يقيننا من أن ما من أحدٍ رآك وما علمك إلا عند الله وحده، فقد اعتاش منك المشعوذون الدجّالون ونهبُونا بحجّتك! لقد باعَنا السحرةُ السمكَ في البحر وكالمَجانين اشترينا! وقد كذب المنجّمون ولو صدقوا

وهم كاذبٌ أنت، أملٌ مضللٌ مُراءٍ! لطالما عشّمتنا بحُسنك وصبّرتنا على حاضرنا البغيض حتى نسينا أن نحياه! ما سكتنا عن الظلم والضيم لولاك، أنت من سلبنا ماضينا ومازال يَسْلُبُنا الحاضر! لقد تُقنا إليك وسعينا نحوك حتى أودَيت بنا إلى التَهلُكة، كالحوريّة الحسناء تنشد أحلى الألحان بِصوتها العذب كي تغوي البحارة وتوقعهم في شَرَك سحرها، ثم بكل وحشيةٍ تحطّم سفينتهم على أشدّ الصخور وأقساها

وما أراد أحد خداعنا إلا وسمحت له بالإدّعاء بأنه سوف يصير وسوف يكون وبأن الغد أحلى! كالحِمار سيّرونا وراء الجَزرة! ومازال الحمار يكدّ طوال العمر في سبيلها وهيهات له أن يتذوقها! ومازلت أنت حتى الآن قابعاً في قصرك العاجي، تمسح بمَآسينا يَديك المُلطّختين بالدماء وتراقب مجازِرك بكل برود

  فما ظُلِمَ ثائرٌ ولا أُسِرَ حُرٌّ ولا شُرّدَ إنسانٌ وسُمّيَ لاحقاً بلاجئ إلا باسمك// ولا ضاع كدّ كادح في سبيل أطفاله الصغار، الذين رآهم بأمّ عينيه فيما بعد يُدفنون تحت الأنقاض، إلا بسببك// ولا ضاع حليب وسهر امرأةٍ، شهدت غرق فِلْذات كبدها قبلها في البحر، إلا بسببك// أيا أعظم السفاحين، في رقبتك كل الدم الذي سُفِكَ على مرّ العصور//

ما دبّ عاقلٌ على وجه الأرض إلا وكنت له أكبر مخادع// حتى الكلب يدفن عظمته خوفاً منك وخشيةً من تبدّل أحوالك// إنك ثمن الوعي ولا نبرح ندفعه// لعنة العقل والوعي أنت// سخرية العقل منا نحن العُقَّال//

إننا مدمنون على التفكير بك، مسلّمون بالأمل فيك ولا سبيل آخر لدينا! لذا ترانا نصوّرك زاهياً بهيّاَ لأننا لا نقدر على متابعة هَذي الحياة وتحمل مشاقها دون هذا الرجاء! ولا نريد أن نفقده ولا نستطيع حتى وإن أردنا

ولكن أَيُعْقَلُ أن تكون بريئاً صامتاً ونحن من أَنْطقناك أو ادّعينا بأنك نطقت؟! وإن كان الأمر كذلك فأنت لست بريئاً، بل إنك لأشدّ ذنباً! تعال تفرّج كيف جعلتنا بجهلنا فيك منافقين مثلك

كيف جعلنا الهلع حالمين نلّونك ونُسبغ عليك أسمى الخصال وحتى العدل! لقد خلقنا بفَلسفتنا الجنّة والإله العادل الذي سوف يُنْصِفُنَا نحن المعذّبين ولو بعد حين! فقل أيها الآثِم، كم مؤمنا سلبته دنياه بالأمل بجنّتك الموعودة! وكم من شهيدٍ بحجّتها سرقت ربيع شبابه

كم هزمتنا جميعاً أيها الغيب وما انتصر عليك إلا من عرفك، فكل من آمن أن وجهك حقيرٌ مشؤومٌ لا محالة، اكتشف المفرّ الوحيد من لعبتك وانتصر عليك بالانتحار! وأنت لا تفتأ تكرّر نفسك معي بذات الشناعة حتى قبل تفتّح وعيي! بل كلما ازددت وعياً تزداد أنت شرّاً! إني أراك شيطاناً وأرى شرّك الآتي أشدّ وأفظع مما سبق! وها أنذا قد عرفتك، فما أنا فاعلة بمعرفتي القاتلة هذه؟! أَأَدَعُ يقيني بِك يقتلني؟

 فما أنا فاعلة بمعرفتي القاتلة هذه؟! سألت الكأس في يدي وقد نَضِبْ، فأجاب: قد عرفته لكنك لم تعاشريه بعد، فهل عرفته حقّ المعرفة كما عرفتني؟! فقلت: حاشاك أيها الصاحب الوفيّ! أين هذا الغدّار المتقلّب من اخلاصك ووَلائك المطلق؟! هو بتأرجُحِه يُضْرِم النيران في قلبي حتى يكاد يغادرني، أما أنت أيها الطيّب ما احتجتُك يوماً إلا ووجدتك تُطفئ حرائقه في روحي العليلة وتعيد السكينة إليها. فقال: املئيني مجدداً إذاً ولا تتركيني أبداً، اشربيني حتى الثّمالة فلا يعود عقلك إلى إدراكه، تسلحي بي من غدر أيامه القادمة وانتقمِي منه، تناولي قلمك الآن واكتبي للآخرين عن حقيقته الضبابية المُغْرِيَة كما عرفتها وافضحي كل فظائعه وجراِئمه النكراء

اشرَبيني اشرَبيني اشربيني حد نسيانه بيسارك واكتبيه اليوم قدرك بيمينك

 

 

Der Esel und die Karotte

 

Sechsunddreißig Frühlinge vergingen und ich warte immer noch auf meinen. Immer, und immer wieder versprichst du mir etwas Schönes. Du kommst zu mir blühender als die anderen dich beschrieben, süßer noch als in meiner Phantasie.

Als ich ein Mädchen war, kamst du zu mir wie ein edler Ritter, der mich zu seiner Prinzessin machen würde. Als ich älter wurde sah ich in dir das freche Mädchen, das eines Tages mein sein würde. Und wie oft kamst du als Uni-Abschluss, auf den mein Vater so stolz gewesen wäre. Und mehrere Male als Arbeitsstelle, die mir gutes Geld bringen würde, mich aus meinem Elend und meinem Unglück herausziehen könnte. Auch werde ich nie den März vergessen, als du mir die Freiheit in meinem Land versprachst, und danach sogar die Hoffnung auf das Leben im fremden Land.

Ich bin die Gläubige, die sich nie langweilte dir zu glauben und auch nicht bereute, an dich zu glauben! Ich bin die Reisende in der Wüste und du die Fata Morgana, die Unerreichbare. Wann immer ich zu dir renne, kehre ich mit leeren Händen zurück. Habe Mitleid mit mir, denn ich bin sehr durstig.

Immer wenn ich dachte, du seist hier und ich könnte dich zur Rechenschaft ziehen, wichst du all deinen Sünden und Schulden aus. Du schimpftest mit mir und sagtest: „Das bin ich nicht, du Idiot! Das ist deine hasserfüllte, hässliche Gegenwart. Ich bin doch noch immer hübsch, hell und weit weg!” Wie ehrlich und wie verlogen du bist! Der größte Heuchler – jedes Mal täuschst du mich und ich glaube dir, weil du wirklich noch nicht kamst!

Wir sind dazu verdammt, zu hoffen. Und dazu verdammt, dich zu fürchten. Wir haben Angst vor dir und erwarten dich angespannt, weil wir dich nicht kennen und nichts über dich wissen. Unsere Unwissenheit über dich lässt uns den Verstand verlieren, sodass wir wie Tollwütige immer und überall nach dir oder deinen Zeichen suchen!

Seit jeher suchten meine Vorfahren in allen Teilen der Erde nach dir. Und als sie keine Spur von dir fanden, suchten sie den Himmel nach dir ab. Sie versuchten, dich zu entschlüsseln und deine Pläne und Verschwörungen in den Bewegungen von Sternen und Planeten zu enthüllen. Diese einfältigen Menschen, sie dachten, dass du so barmherzig seist, uns das eigene Schicksal in die Hand zu legen. Uns unsere Lebenslinien in die Hand zu stempeln. Sie sparten auch an keiner Tasse Kaffee, um deine Absichten in den Zeilen seiner Überreste zu lesen. Obwohl sie wussten, dass dich niemand kennen kann – nur Gott allein –, bereicherten sich einige an dir. Scharlatane verkauften uns Fische im Meer und wie die Verrückten kauften wir! Und Wahrsager betrogen, obwohl sie uns die Wahrheit sagten!

Du bist eine lügnerische Illusion, eine irreführende Hoffnung. Du locktest uns, wie eine Sirene, die Segler verführt, mit deiner Schönheit und fordertest uns weiter auf, geduldig mit unserer verhassten Gegenwart zu sein – und wir vergaßen, sie zu leben. Du locktest uns wie einen Esel, der ziellos hinter einer Karotte herläuft! Wie er schuften wir immerzu ohne dich je zu kosten – während du dir mit unseren Tragödien deine blutbeschmierten Hände abwischt, genüsslich deine Massaker beobachtend.

Keinem Freiheitskämpfer wäre Unrecht getan worden, kein freier Mensch wäre gefasst oder vertrieben und als Flüchtling bezeichnet worden, nur in deinem Namen passierte all dies. Die Mühsal eines armen Arbeiters für seine Kinder, nur deinetwegen unter Trümmern verloren. Die Milch und nächtlich wachen Stunden einer Frau, die das Ertrinken ihrer Kinder vor ihrem eigenen sah, verloren. Du bist schuld an allem Blut, das im Laufe der Jahrhunderte vergossen wurde. Für jedes Wesen dieser Welt bist du der größte Betrüger. Sogar der Hund begräbt seinen Knochen aus Angst vor dir. Du bist der Preis des Bewusstseins und wir bezahlen ihn noch immer. Du bist der Fluch unseres Verstandes, er lacht uns darüber aus.

Und wie die Panik uns zum Träumer machte… Mit unserem Glauben schufen wir das Paradies und den gerechten Gott, der uns, den Gefolterten, irgendwann gerecht würde. Sag mal du Sünder, wie vielen Gläubigen du so das Leben raubtest! Wie vielen Märtyrern du die Jugend stahlst!

Wir verloren alle gegen dich – Zukunft. Niemand schlug dich, außer dem, der dein verachtenswertes, heuchlerisches, hoffnungsloses Gesicht erkannte, nur dieser fand den einzigen Ausweg aus deinem Spiel und besiegte dich mit Selbstmord.

Ich sehe dich als einen Teufel und sehe, dass dein Übel immer schrecklicher wird. Ich kenne dich, also was mache ich mit meinem tödlichen Wissen? Lass ich meine Gewissheit über dich mich töten?

Ich fragte das leere Weinglas in meiner Hand und es antwortete: Du kennst sie, aber du lebtest nie mit ihr – kennst du sie genauso, wie du mich kennst? Ich sagte: Kein Vergleich, treuer Freund. Dieser schwankende Verräter im Vergleich zu deiner absoluten Aufrichtigkeit? Sie mit ihrer Schaukel entzündet die Feuer in meinem Herzen, bis es mich fast verlässt, aber du, mein Guter, wann immer ich dich brauchte, fand ich dich ihre Feuer in meiner kranken Seele löschend und mir meine Gelassenheit zurückbringend. Dann sagte es zu mir: „Fülle mich wieder und verlasse mich nie, trinke mich bis zur Trunkenheit, damit dein Verstand sie nicht mehr erkennt. Bewaffne dich mit mir gegen den Verrat der nächsten Tage und räche dich an ihr. Nimm jetzt deinen Stift und schreibe den Anderen von ihrer verlockenden, verschwommenen Wahrheit, so wie du sie kennst, und enthülle all ihre Gräuel und abscheulichen Verbrechen.

Trink mich, trink mich, trink so viel, mit deiner linken Hand, bis du sie vergisst und schreibe sie heute, deine Zukunft, mit deiner rechten Hand!”

 

Mais Ghaibour

 

Von und mit: Nail Doğan, Yara Mashaal, Shahin Shekho, Mais Ghaibour, Ecow Quagraine (Trigga), Maximiliane Barth, Larissa Bertonasco (Live-Illustration), Natsuki Utsunomiya (Tanz) Live-Musik: Rasha Nahas, Peter Knoblauch Thalia-Ensemble: Pascal Houdus, Oda Thormeyer Szenische Einrichtung: Sophie Pahlke Luz Kurator: Mohammad Ghunaim Dramaturgie: Hannah Stollmayer

رُؤية في المستقبل| في ال ٢٠ من كانون الثاني ٢٠٢٠ |

#LeaveNo
OneBehind

Hier geht es zu der Petition #LeaveNoOneBehind

Wise Man Trigga says: The future is ours to take not for someone to decide who fits for the future.

Is it not possible for humans to live together? To live together with the same goal: Humanity?

 

رسالة لم تكتب بعد 

 

إلى حبيبتي المستقبلية

أحبيني الآن، بكُلِ ما أوتيتي من حُب

ومن شهوةً اختمرت في رخام جسمك العتيق كالقمر، فلا وقت الآن للغد، ولا وقت لنا، قد لا أراكِ غداً، نحنُ بيادق كل وقت، وحُراسُ هذا العدم, فلا تأجّلي الحُب الآن 

أحبيني، كأنكِ لم تعرفي الحب بعد، كأنك لم تموتي بهِ كُل يوم  

كأنكِ لم تحترقي في لهيب غوايتهِ الحمراء فراشةً، لا تموت 

كأنكِ لم تذوبِ في ظلام لياله الطويلة شمعةً، لا تنطفئ 

كأنكِ لم تُدفني في كتابه المقدس وردةً، لا تذبل   

أحبيني كأنكِ الحُب الآن، كوني وجهاً لهُ وليَّ 

خذيني نبياً للموتِ المشتهى، حرري ذاكرتي، حرري روحي من هذا البغاء

……..

سيدتي، سيدة ُ الأرض 

قبل رحيلي إلى المقبرة، خذي قلبي معكِ

ولا تنتمي إلى المجزرة، ادفني بقاياي في أرضك الأخيرة

بقايا الأمس، بقاياكِ، بقايا انتظاري، ادفنيها بكفيك الصغيرتين

تبغي، أوراقي، قلمي، صوتي، شجرة عائلتي، صوري

صوراً لمدينةٍ كُنا نعرفها، كُتباً عن تاريخٍ لم نكتبه، ولم يعد صالحاً للذاكرة والبكاء، رسائل لم تقرئيها بعد، رسائل لم تصل إليكِ، رسائل لن تقرئيها ابداً، قصائد عن انهيار العالم واستمرار الحياة والحب والبقاء، نبؤاتٌ عن مستقبل الله على الأرض وعن حروب العصر الحديث، روايةٌ لم أُكملها عن شابٍ فقير أحب فتاةً من سكان الفضاء، ادفنيها كلها بكفيكِ الهادئتين 

واحبيني الأن، ادفني جمجمةٌ يمزقها الشك واليقين، ولا تبكيني  

انزلي جسدي النحيل عن صليبهم الإلكتروني، طهري جراحي بملح عينيكِ، انزعي عن راسي أشواكهم  الاصطناعية 

ادفني أيامي كلها في صندوقكِ الخشبي مع الامنيات القديمة والأغاني، أوفي حديقة بيتكِ الأخير، لعلي أولدُ من جديد! وردة على سياج أيامك، امسحي الحُزن عن وجهي، قبّلي حُزني ولا تسأليني عن عُمرهِ، فهذا الحزنُ قديمٌ كالحُب، عقيمٌ كالوطن

بلا جذورٍ كهذا العالم يا حبيبتي

………...

احبيني الآن، خارج الوقت، خارج الحب، خارج هذا الضجيج العالمي، خارج سجوننا الحديثة، خارج قضبان ادمغتنا المستوردة، خارج ارواحنا المصابة بالصقيع والوحدة 

احبيني، خارج هذا الهواء الملوث بالكذبِ والرذيلة

خارج حدود البوارج والطائرات الحربية وهي ترسم وجه السلام المشوه والعدل المشوه، والمستقبل المشوه

احبيني، احبيني، احبيني، كوني جهتي، جهةً أُطلُ منها على الله والأيام، خفيفاً، بريئاً من كل آثامهم، وجهاتهم واحلامهم نحو هذا الزمن المدجج بالسلاح والمكائد، ما هو المستقبل خارج بريق عينيك؟ زمنٌ يفتك بضحاياهُ

الأرض الآن فسحةٌ حمراء للاضاحي والانحناء

قلاعٌ دامسةٌ على أطراف المذابح، تحمي الأعداء وترعى المصالح، زنزانةٌ منفردة، نُحشروا فيها وقوفاً / سجودان/ بالقرفصاء طعامنا فيها بلاء/ شرابُنا فيها بلاء والسجانُ واحدٌ احدُ، فلا مفر أيها الابدُ

فلا تتركيني وحدي الأن 

خُذي يدي كتاباً، ضوءً أو طوقاً للنجاة، لا تقفي حيث يشاؤون، 

امضي بي بعيداً،وحيداً، فكل الجهات مُلكُنا إن اخترتِ الحُب الأن، احبيني الآن ولا تسألي عن الطريق، نحنُ الطريق، نحنُ البداية والنهاية، لا تؤمني بالنهايات ولا تبحث عنها فكلُ نهاية هي بداية لشيء ما يأتي، لا نهاية لنا على هذه الأرض

أنا وأنتِ وقودُ هذا الزمن الذي لا يأتي

 

شاهين شيخو

 

 

Brief, der nie geschrieben wurde

 

Oh meine zukünftige Geliebte: Lieb mich jetzt, mit all dem, was du an Liebe hast, was du an Lust hast. Die Zeit läuft davon. Kein Warten mehr auf Morgen. Liebe mich. Als hättest du nie geliebt. Als wärest du nicht täglich darin gestorben. Liebe mich. Jetzt. Als wärest du die Liebe selbst. Sei ihr Gesicht und sei meines. Betrachte mich als einen Propheten des ersehnten Todes. Befreie dein Gedächtnis. Befreie meine Seele von der Begierde. 

Meine Herrin, die Herrin der Erde, bevor ich meine Reise zum Friedhof antrete, überlasse ich dir mein Herz und bitte dich, dich nicht dem Krieg anzuschließen. Bitte, begrabe meine Überreste an der Stelle deiner letzten Adresse, aber auch die Überreste des Gestern. Deine Überreste. Die Überreste meines Wartens.

Begrabe all das mit deinen kleinen Händen. Meinen Tabak. Meine Hefte. Meinen Stift. Meine Stimme. Meinen Stammbaum. Mein Bild. Die Fotos einer Stadt, die wir mal kannten. Geschichtsbücher, die weder dem Erinnern, noch dem Weinen würdig sind. Briefe, die du noch nicht gelesen hast. Briefe, die dich noch nicht erreichten. Briefe, die du nie lesen wirst. Gedichte, über den Zusammenbruch der Welt und über die Fortsetzung des Lebens, der Liebe und des Überlebens.

 

Begrabe sie… Begrabe sie mit deinen ruhigen Händen. Und lieb mich. Jetzt. Begrabe diesen Schädel, der zwischen Zweifel und Zuversicht zerrissen wird. Begrabe alle meine Tage, zusammen mit meiner alten Sehnsucht und den alten Liedern. Wische die Traurigkeit von meinem Gesicht ab, denn diese Traurigkeit ist so alt wie die Liebe, so unfruchtbar wie die Heimat, ohne Wurzeln, genau wie diese Welt.

Meine Liebe, liebe mich jetzt, außerhalb der Zeit, außerhalb der Liebe. Außerhalb dieses globalen Lärms. Außerhalb unserer modernen Gefängnisse. Außerhalb unserer frierenden und einsamen Seelen. Außerhalb dieser mit Lügen und Sünden verseuchten Luft. Außerhalb der Grenzen von Schlachtschiffen und Kampfflugzeugen. Liebe mich. Liebe mich. Liebe mich. Lass mich jetzt nicht allein. Sei mein Kompass. Ein Kompass. Nimm meine Hand als ein Buch, als Licht oder einen Rettungsring. Halt nicht an, wenn sie es befehlen.

Was ist die Zukunft außerhalb des Glanzes deiner Augen? Eine Zeit, die ihre Opfer tötet.

Nimm mich fort. Alleine. Alle Orte gehören uns, wenn du dich für die Liebe entscheidest. Glaube nicht an Lösungen und suche sie nicht. Denn jedes Ende ist sogleich der Anfang von etwas Neuem. Es gibt kein Ende auf dieser Erde, außer für dich, meine Geliebte.

Und frag nicht nach dem Weg. Wir sind der Weg. Wir sind der Anfang und das Ende. Du und ich sind der Treibstoff dieser Zeit, die niemals kommt.

 

Shahin Sheikho

 

 

ﻟم ﻧﻘﺎﺑﻠك ﯾوﻣ ﺎً  نص ليارا مشعل

 

ﻛل ﻣﺎ ﺳﺄﻗوﻟﮫ ﺑﻌد ﻗﻠﯾل ﻣﺎ زال ﻓﻲ اﻟﻣﺳﺗﻘﺑل  

ﻟم ﯾﻘل ﺑﻌد

ﺳﯾﺻﺑﺢ ﺣﺎﺿر اً ﺣﯾن أﻗوﻟﮫ ﺛم ﺳﯾﺗﺣول اﻟﻰ ﻣﺎضٍ  ﻛﻛل ﺷﻲء ﻓﻲ اﻟﺣﯾﺎة ، ﺑﻌد ﻋدة دﻗﺎﺋﻖ ﻣن اﻻن ﺳﯾﻧﺗﮭﻲ ﻛل ﻣﺎ أردت ﻗوﻟﮫ 

ﺣﯾﻧﮭﺎ ﻟن ﺗﻘف اﻣﺎﻣﻲ ﻟﺗﺗﺳﺎءل ﻋﻣﺎ ارﯾد أن اﻗوﻟﮫ ﻛﻣﺎ ﺗﻔﻌل اﻻن

ﻟن ﯾﻛون ذﻟك ﻣﮭﻣ ﺎً ﺑﻌد اﻻن ﺑﻘدر ﻣﺎ ھو ﻣﮭم أن ﺗﺗذﻛر ﻣﺎ ﻗُﻠﺗُﮫ ﺑﻌد أن ﺗﺧرج ﻣن ھﻧﺎ. ﻓﺄﻧﺎ.. ﻻ ﯾُﺣﺳب ﻋﻧدي ﺑﻘﺎءك اﻻن ان ﻛﻧت ﺳﺗﻧﺳﻰ ﻛل هذا ﺑﻌد رﺣﯾﻠك  

ﻟذا.. اﺳﺎﻟك.. ﻛﯾف ﺗﻔﺻل اﻟﻣﺎﺿﻲ ﻋن اﻟﻣﺳﺗﻘﺑل؟ 

ﻛﯾف ﺗﻠﻐﻲ ﻟﺣظﺔ ً ﻣﺎﺿﯾﺔ ﻣن اﺟل ﻟﺣظﺔ ﺳﺗﺄﺗﻲ.. ﺛم ﺳﺗﻣﺿﻲ ﺗﻣﺎﻣ ﺎً ﻛﺎﻟﺗﻲ أﻟﻐﯾﺗﮭﺎ.. أﻣﺎزﻟت ﺗظن ﺑﺄﻧك ﺳﺗﺻﺑﺢ ﯾوﻣ ﺎً ﻣﺎ ﺗرﯾد إن أﻧت ارﺗﺑطت ﺑذاﺗك ﻓﻲ اﻟﻣﺳﺗﻘﺑل.. ﺗوﻗف.. اﻧﺳﻰ اﻟﻣﺳﺗﻘﺑل ﻟﻠﺣظﺔ.. و اﻧﺳﻰ اﻟﻣﺎﺿﻲ اﯾﺿ ﺎً.. اﻧظر اﻟﻰ ذاﺗك اﻻن..  ﻟﯾس ﻣن ﻛﻧت و ﻻ ﻣن ﺳﺗﻛون .. ﺑل ﻣن اﻧت .. وﺣده ﻣﺎﯾُﺣﺳب ﻻ ﯾﮭم ﻣن ﺳﺗﻛون طﺎﻟﻣﺎ ﻟم ﺗﻛﻧﮫ اﻟﯾوم. ﻛﻧت أﻗول دوﻣ ﺎً ﺑﺄﻧﻧﻲ .. ﻻ أﺛﻖ ﺑﺎﻟﻐد و ﻻﺑﺄﻧﺻﺎره ، أﺧﺷﺎه.. و أﻋذرھم ، ﻛﻔرت ُ ﺑﺎﻻﻣل ﻓﻼ وﻗت ﻟﻠﺗوﺑﺔ اﻻن و ﻟﻛﻧﻲ ﻛﻧت اﻣﻠك اﻟﻛﺛﯾر ﻣن اﻟوﺣدة، ﻷﺳﺗﻌﯾد ﺗﺄﻣل ﻣﺎ ﺗﺑﻘﻰ ﻣن اﻟظﻼل و اﻟﻣﻼﻣﺢ 

ﺣﯾث ﻻ وﺟود ﻟﺿوء.. ﺳوى ﻣﺻﺑﺎح ٍ ﺑﻌﯾد ٍ ﺧﺎﻓت،  ﯾﺣﻣل ﻣن اﻟذﻛرى ﻣﺎﯾﻛﻔﻲ ﻹﻋﺎدة اﻟﻧور ﻟﻘﻠﺑﻲ.. ﯾوم َ ﯾﻧﺳﻰ اﻟﻐد ﻛل ذﻛرى

ﻛل اﻟذﯾن اﺳﺗﮭﺟﻧوا ﻗوﻟﻲ.. أرادوا دﻓﻌﻲ اﻟﻰ اﻻﻣﺎم ، أﺧﺑروﻧﻲ أﻻ اﻧظر اﻟﻰ اﻟوراء.. ﺳﺄﻟﺗﮭم اﯾن ھو اﻟوراء ﻛﻲ ﻻ أﻧظر ، ﺿﺣﻛوا ﻣن ﺣس دﻋﺎﺑﺗﻲ... ﺑﻛﯾت ﻋﻠﻰ اﺿﺎﻋﺗﻲ ﻟﻼﺗﺟﺎھﺎت.. و ﻓﻲ ﻏﻣرة اﻧﺷﻐﺎل ﻣن ﺣوﻟك ﺑﺎﻟﻐد، ﺗدرك ﺑﺄﻧك ﻣﺗﯾﺑسٌ  ﻓﻲ ﻣﻛﺎﻧك ﻣﻧذ زﻣنٍ، ﻛﺗﻣﺛﺎل ٍ ﺣﺟري و ﺑﺄن ﻣن ﯾﺣﺎوﻟون دﻓﻌك اﻟﻰ اﻻﻣﺎم ، ﻻ ﯾﻌﻠﻣون ﺑﻌد ﻛم ﺳﯾﻛﺳروك.. و ﻣﺎذا ﺳﯾﺳﻘط ﻣﻧك آن ﻓﻌﻠوا

ﻛﺎﻧوا ﻛﻠﻣﺎ اﻟﺗﻔت َ أﺣدٌ اﻟﻰ اﻟوراء ، ﯾرﻛﺿون ﻻﻋﺎدة ﺗوﺟﯾﮫ رأﺳﮫ ﻟﻸﻣﺎم و ﻛﻧت ُ اﺻرخ ﻣﻊ اﻟﻛﺛﯾرﯾن

ﻻ ﻧرﯾدُ اﻟﻧظر اﻟﻰ اﻻﻣﺎم ﻻ ﻧُرﯾدك َ.. ﻻ ﻧﻌرﻓك َ.. ﻟم ﻧﻘﺎﺑﻠك ﯾوﻣ ﺎً 

اﻧت ﻣﺟﮭول ٌ ﻟﻧﺎ ، اﻧت اﻟﻐرﯾب ُ ﺑﯾﻧﻧﺎ.. و ﻧﺣن ﻻ ﻧﺣب ُ اﻟﻐرﺑﺎء 

ﻻ راﺋﺣﺔ ﻟك  ﺑﯾﻧﻣﺎ ﯾﻌﺑﻖ ُ اﻟﻣﺎﺿﻲ ﺑﺎﻟرواﺋﺢ ﻛﻠﮭﺎ 

ﻧﺣن ﻧﺄﻟﻔﮫُ ﺟﯾد اً و ﻧﻌرﻓﮫ  ، ﻟﻘد رأﯾﻧﺎه ﻛﺎﻣﻼ ً ، دورﻧﺎ ﺣوﻟﮫ و ﻟم ﻧﺗرك ﺟﺎﻧﺑ ﺎً ﻣﻧﮫ دون أن ﻧَﻣُر ﻋﻠﯾﮫ ، ﺷﺎھدﻧﺎ ﻛل ﻣﺎ ﺣدث و ﻋرﻓﻧﺎ اﻟﻧﮭﺎﯾﺔ  و ﻓﮭﻣﻧﺎ ﺟﯾداً، ﺑﺄن اﻻﺷﯾﺎء ﻻ ﺗﻧﺗﮭﻲ ﺣﯾن ﺗﻧﺗﮭﻲ و ﺑﺄن ﺣﯾﺎﺗﻧﺎ ﻟﯾﺳت ﻋدة اﻓﻼم ﻧﻧﮭﯾﮭﺎ واﺣد اً ﺗﻠو اﻻﺧر، و اﻧﻣﺎ ھﻲ ﺷرﯾط واﺣد ﻟم ﯾﻧﺗﮫ

ﻛم ﻣن ﻏد ٍ ﻏﺎدر ﺣﯾﺎﺗﻧﺎ ﻗﺑل أن ﯾﺄﺗﻲ.. و اﻻﻟم ﯾﻧﮭش ارواﺣﻧﺎ ﻓﻲ ﻛل ﻣرة..  ﻟﻛﻧﻧﺎ ﻟم ﻧﺧف ﯾوﻣ ﺎً ، ﻓﺿﻠﻧﺎ اﻻﻟم ﻋﻠﻰ اﻟﺧوف ﻓﻼ اﻧﺗظﺎر ﻓﻲ اﻟﺑﺎرﺣﺔ

ﻻ ﺗﻧﺗظر ﺷﯾﺋ ﺎً وﻻ ﺷﻲء ﯾﻧﺗظرك  ، ﻻ ﺗؤرﻗك ﻋﺗﻣﺔ اﻟﻣﺟﮭول و ﻻ ﯾﻧﮭﻛك اﻟﺗرﻗب ، ﺗﺛﻖ ﺑﮫ ﻻﻧﮫ ﻣوﻛدٌ و ﻣﺛﺑت.. ﻻﻧﮫ ﻟن ﯾﺗﻐﯾر اﻛﺛر..و ﻟن ﯾﻐﺎدر  ﻻﻧﮫ ﻣﻊ اﻻﺳف.. ﻻ ﯾﻐﺎدر

اﻣﺎ اﻟﻐد، ﻓﻣن ﯾﻌﻠم ُ ﻣﺗﻰ ﯾرﺣل و ﻣﺗﻰ ﯾﺑﻘﻰ ، ﻣﺗﻰ ﯾﺻﺑﺢ ﺣﻘﯾﻘﯾ ﺎً ﻋوﺿ ﺎً ﻋن ﻓﻛرة، و ﻣﺗﻰ ﯾﺗﺣول اﻟﻰ ﺷﻲء اﺧر ﺗﻣﺎﻣ ﺎً

 اﻧظر اﻟﻰ ﻧﻔﺳﻲ اﻟﯾوم  .. ﻟم اﻋد اﺧﺎف اﻟﻐد.. و ﻟﻛﻧﻧﻲ ﻟم اﻋد اﺑﺎﻟﻲ .. ﻻ اﻋﻠم اﯾﮭﻣﺎ اﺳوأ .. اﺿﻊ اﻟﻐد و اﻟﻣﺎﺿﻲ ﺑﻌﯾداًﻋﻧﻲ.. و ارﺗدي اﻟﺣﺎﺿر و اﺳﺗﻌﯾر ُ ﻋﯾﻧﺎه ﻟم اﻋد اﻟﺗﻔت ﻛﺛﯾر اً .. و ﻣﺎﻋﺎد ﯾﺷﻐل ﻓﻛري ﻣﺎ ﻣﺿﻰ و ﻣﺎ ﺳﯾﺄﺗﻲ ..و ﻟﻛﻧﻧﻲ اراك

ﻛل ﯾوم ٍ ..ﯾﻣﺿﻐك اﻟﻣﺎﺿﻲ ﻛﺎﻣﻼ ً ﺛم ﯾﺑﺻﻘك ﻓﻲ اﻟﻐد اﻟﻣﺟﮭول .. ﻛل ﯾوم ٍ.. ﺗﺳﺄل ﻣﺎذا ﺑﻌد؟ ﺗﻧظر ﻓﻲ اﻟﻣرآة و ﯾﻧظر اﻟﻣﺳﺗﻘﺑل ﻓﻲ ﻋﯾﻧﯾك.. ﺗﺧﺑﺊ وﺟﮭك ﻋﻧﮫ و ﺗﺷﯾﺢ اﻟﻧظر رﯾﺛﻣﺎ ﺗﺑﺣث ﻋﻧﮫ ﺣوﻟك. و ﺗﻌود ﻟﺗﺳﺄل ﻣﺎذا ﺑﻌد؟ 

أﺣﻘ ﺎً ﺗرﯾد أن ﺗﻌﻠم؟  ﺟرب أن ﺗﺳﺄل ﻣﺎذا اﻻن؟.. و اﻓﻌل ﺷﯾﺋ ﺎً ، اﺧرج ﻣن اﻟزﻣن ان اﺳﺗطﻌت ، ﻓﺎﻟزﻣن وھم ٌ.. و اﻟﻣﺳﺗﻘﺑل ھو اﻻن اﯾﻧﻣﺎ ﻛﺎن  .. ﻟن ﯾﺄت إن ﻟم ﺗذھب اﻟﯾﮫ 

 

Yara Mashaal

 

 

Auf Nimmerwiedersehen

 

Alles, was ich gleich sagen werde, liegt noch in der Zukunft.

Es ist noch nicht ausgesprochen… Es wird erst dann Gegenwärtig sein, wenn ich es ausgesprochen habe. Nur um sich gleich wieder in Vergangenheit zu wandeln… So wie alles in diesem Leben.

Gleich werde ich alles, was ich zu sagen habe, gesagt haben. Aber dann, wirst Du keinen Grund mehr haben, vor mir zu stehen und mich zu fragen, was ich zu sagen habe.

 

Aber all das ist belanglos, solange Du Dich an das erinnern wirst, was ich sagen würde, bevor Du mich verlässt. Ob Du bleibst oder nicht, ist weniger von Bedeutung, als dass Du Dich an meine Worte erinnerst!

 

Wie kannst Du es überhaupt wagen, zwischen Vergangenheit und Zukunft zu unterscheiden?

Wie kannst Du es wagen, Dich an einen erst noch kommenden Moment zu hängen, der ebenso bald der Vergangenheit angehören wird, anstatt dass Du den gegenwärtigen Moment erlebst?

 

Glaubst Du immer noch, dass Du wirklich das sein wirst, was Du von Dir erträumst, als würdest du in der Zukunft leben?

 

Du musst für einen Augenblick innehalten… Vergiss mal die Zukunft, bloß für eine Sekunde… Und die Vergangenheit auch… Beobachte nun Dein gegenwärtiges Selbst. Nicht das, was Du mal gewesen bist, oder was Du mal sein wirst! Bloß was Du in diesem Augenblick bist!

 

Yara Mashaal

 

Wise Man Trigga sings: Can´t we make this world a better place!? Cause it´s never too late to change your ways, it’s never too late too correct your mistakes. As one you live long do your best not to go wrong. And let no one say no.

Let no one say no! It´s never too late to change those ways. It’s never too late to correct your mistakes. It’s never too late.

Alle Fotos: Sven Malke

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