Körber Studio Junge Regie 2018
Die Jury, diskutierte in der Moderation Catarina Felixmüllers ihre Entscheidung öffentlich im Anschluss an die letzte Vorstellung am Sonntagabend im Thalia in der Gaußstraße und entschied:
„Arthur Romanowski hat sich eine extrem schwierige Aufgabe gestellt: „Irgendwas für irgendwen an irgendeinem Tag im Juni“ auf der Bühne zu tun. Er versucht diese Aufgabe mit großer Konsequenz und mitreißender Spielfreude zu lösen. Dabei wechselt er virtuos zwischen Darstellungs- und Bedeutungsebenen und hinterlässt das Publikum mitunter lustvoll irritiert.“
Die Körber-Stiftung unterstützt den Gewinner bei einer neuen Regiearbeit an einem Stadt- oder Staatstheater bzw. alternativ in der Freien Szene durch einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro.
Arthur Romanowski, 1992 in Berlin geboren, studiert Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und arbeitet als Schauspieler und Performer. Nach Engagements am Maxim Gorki Theater und am Theater an der Parkaue und u.a. bei Armin Petras, Felicitas Brucker und Carlos Manuel entwickelte er ab 2010 eigene Stücke an der JTW Spandau und der Neuköllner Oper. Seit 2018 arbeitet er mit Kommando Pnimin am Theater Hoch X München.
Zur Shortlist der besten drei Inszenierungen zählten außerdem „Saal 600“, Regie Kevin Barz, Otto Falckenberg Schule, München und „BURT [when i was five i killed myself]“ nach Howard Buten, Regie Alice Bogaerts, HfS „Ernst Busch“, Berlin.
Der undotierte Publikumspreis geht in diesem Jahr an die Inszenierung Objektiviert uns! Ein Expertenprojekt zum Thema Sexualität & Behinderung, in Regie und Konzept von Konrad Wolf des Thomas Bernhard Instituts an der Universität Mozarteum Salzburg.
Gewinner des Körber Studio Junge Regie 2018, Arthur Romanowski
Über das Körber Studio Junge Regie 2018
Vom 6.- 10. Juni 2018 wird das Thalia in der Gaußstraße erneut zum Treffpunkt für die Thetatermacher der Zukunft.
Das Festival Körber Studio Junge Regie gilt als die „bundesweit wohl wichtigste Plattform für den Regienachwuchs“ (NDR Kultur). Zu sehen sind zwölf bemerkenswerte Inszenierungen der Regiestudiengänge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Darüber hinaus zeigt das Festival erstmals außer Konkurrenz eine Arbeit zu digitalen Medien aus dem Studiengang „Zeitgenössische Puppenspielkunst“ der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“.
Anlässlich der Eröffnung des Festivals am 6. Juni hält Kay Voges, Intendant des Schauspiel Dortmund, eine Rede zu „digitalen Welten im Theater“. Zu diesem Thema gibt es zum Festivalauftakt auch eine Masterclass für die teilnehmenden Regiestudierenden, die von Friedrich Kirschner geleitet wird, Professor für Digitale Medien im Puppenspiel an der Berliner HfS „Ernst Busch“.
Die Jury
Esther Boldt (Kritikerin, nachtkritik.de, Die Zeit, taz)
Bettina Bruinier (Schauspieldirektorin, Saarländisches Staatstheater)
Martin Hammer (Kurator, Wiesbaden Biennale)
Tomas Schweigen (Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer, Schauspielhaus Wien)
Christian Tschirner (Dramaturg, Deutsches Schauspielhaus Hamburg).
Esther Boldt (Kritikerin, nachtkritik.de, Die Zeit, taz)
Bettina Bruinier (Schauspieldirektorin, Saarländisches Staatstheater)
Martin Hammer (Kurator, Wiesbaden Biennale)
Tomas Schweigen (Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer, Schauspielhaus Wien)
Christian Tschirner (Dramaturg, Deutsches Schauspielhaus Hamburg).
Das Programm 2018
06. Juni 2018
18 Uhr Eröffnung Rede "Digitale Welten
19 Uhr München/TAE Apocalypse (not now)
21 Uhr Gießen Irgendwas für Irgendwen an Irgendeinem Tag im Juni
07. Juni 2018
13.30 & 16.30 Uhr Berlin All Your Base Are Belong To Us
19 Uhr Essen Die Kontrakte des Kaufmanns. Eine Wirtschafskomödie
21 Uhr Berlin BURT [when i was five i killed myself]
08. Juni 2018
17 & 19 Uhr Frankfurt/M. Die Nashörner
21 Uhr Ludwigsburg Hasen-Blues. Stopp.
09. Juni 2018
14 & 16 Uhr Salzburg Objektviert Uns!
18 Uhr München/OFS Saal 600
21 Uhr Hambuirg Ich.Wir.Don Giovanni
10. Juni
12 Uhr Wien Alles muß Glänzen
19 Uhr Zürich Sommergäste
21 Uhr Öffentliche Jurysitzung - Wahl des Prersitragenden 2018, Vergabe des Publikumspreises
Mehr erfahren
Nach den Vorstellungen gibt es die Möglichkeit, in Publikumsgesprächen mehr über die Aufführungen zu erfahren und das Gesehene zu diskutieren. Die Gespräche werden von Studierenden der Theaterakademie Hamburg moderiert. Außerdem erzählen die Regisseurinnen und Regisseure in Videointerviews über die Hintergründe ihrer Arbeiten.
Festivalleitung
Karin Becker (Thalia Theater Hamburg), Sabina Dhein, Dr. Barbara MüllerWesemann (Theaterakademie Hamburg), Stephanie Lubbe (Körber-Stiftung)