Körber Studio Junge Regie 2015

10. - 14. Juni 2015

Körber Studio Junge Regie

Das Körber Studio Junge Regie ist ein Festival des Thalia Theaters, der Körber-Stiftung und der Theaterakademie Hamburg unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bühnenvereins. Seit 2003 zeigt der Regienachwuchs alljährlich seine Inszenierungen im Thalia in der Gaußstraße. Das Körber Studio Junge Regie 2015 findet vom 10. - 14. Juni statt und damit zum 12. Mal.

Über das Körber Studio Junge Regie 2015


Fünf Tage lang wird das Thalia in der Gaußstraße zum Treffpunkt für die Theatermacher der Zukunft. Das Körber Studio Junge Regie lädt Studierende und Dozenten der Hochschulen, an denen die Theorie und Praxis des Regieführens gelehrt wird, nach Hamburg ein. Das Festival gilt als „das renommierteste seiner Art“ (Süddeutsche Zeitung). Zu sehen sind dreizehn Arbeiten, die von den Instituten als
herausragende Inszenierungen fürs Festival nominiert wurden. Ziel des Treffens, das in diesem Jahr zum zwölften Mal stattfindet, ist es, die Vielfalt von Begabungen und Visionen der zukünftigen Regiegeneration öffentlich zu präsentieren und den Studierenden in Publikumsgesprächen und täglichen (nicht öffentlichen) Gesprächsrunden die Möglichkeit zu geben, ihre Inszenierungen, Arbeitsweisen und Ideen zu diskutieren. Neben den zwölf Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nimmt in diesem Jahr auch die Norwegische Theaterakademie Fredrikstad am Wettbewerb teil.

Der Preis
Eine fünfköpfige Jury von Theaterfachleuten wird die Arbeiten zum Abschluss des Festivals öffentlich diskutieren und die nach ihrer Ansicht beste Arbeit auszeichnen. Die Körber-Stiftung unterstützt den Gewinner bei seiner neuen Regiearbeit an einem renommierten Stadt- oder Staatstheater oder alternativ in der Freien Szene durch einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro. Darüber hinaus wird ein undotierter Publikumspreis vergeben.

Die Jury 2015
Peter Carp (Intendant Theater Oberhausen und Regisseur), Cornelia Fiedler (freie Journalistin, u.a. Süddeutsche Zeitung, Theater heute), Dr. Christoph Rodatz (Theaterwissenschaftler, u.a. Autor von „Der Schnitt durch den Raum“, und freier Theatermacher), Rita Thiele (stellvertretende Intendantin und Chefdramaturgin, Deutsches Schauspielhaus Hamburg) und Roger Vontobel (freier Regisseur).
Die Moderation der öffentlichen Jurysitzung übernimmt Barbara Burckhardt (Theater heute).

Die bisherigen Preisträger
2003 David Bösch (Zürcher Hochschule der Künste), 2004 Agnes Hansch (Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin), 2005 Seraina Maria Sievi (Zürcher Hochschule der Künste), 2007 Julia Hölscher (Theaterakademie Hamburg), 2008 Heike M. Götze (Zürcher Hochschule der Künste), 2009 Daniel Pfluger (Zürcher Hochschule der Künste), 2010 Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann und Stephan Stock (Universität Hildesheim, Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis), 2011 Gernot Grünewald (Theaterakademie Hamburg), 2012 Malte C. Lachmann (Bayerische Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München), 2013 Arnita Jaunsubrena, Lea Schneidermann und Kim Willems (Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen), 2014 Adele Dittrich Frydetzki, Kristina Dreit, Marten Flegel und Anna Froelicher (Institut für Medien und Theater der Universität Hildesheim).

Internationale Kontakte
Die Öffnung des Festivals für internationale Hochschulen hat inzwischen Tradition. In diesem Jahr
wird mit der Norwegischen Theaterakademie Fredrikstad erstmals ein Studiengang aus dem Bereich
Szenografie am Wettbewerb teilnehmen. Die bisherigen inter nationalen Gäste waren 2009 und 2012
die Theater schule Amsterdam, 2010 die Warschauer Theaterakademie  Aleksander  Zelwerowicz,  2011  The Danish National School of Theatre and Contemporary Dance aus Kopenhagen, 2013 die École Supérieure d’Art Dramatique aus Straßburg und 2014 die SNDO (School for New Dance Development) aus Amsterdam.

Im Fokus: Spiel-Räume
Begegnung und Austausch stehen seit jeher im Mittelpunkt des Festivals Körber Studio Junge Regie.  Als zusätzliches Angebot ermöglicht das Festival den Schauspielregie-Studierenden die Auseinandersetzung
mit einer benachbarten Kunstsparte. Ziel ist es, das eigene Blickfeld zu erweitern und sich über die Sparten grenzen hinweg zu vernetzen. In Abstimmung mit den beteiligten Hochschulen stehen „Spiel-Räume“ im Fokus des diesjährigen Festivals. Die internationale Schule kommt deshalb in diesem Jahr erstmals aus dem Bereich Szenografi e. Eingeladen wurde die Norwegische Theaterakademie Fredrikstad, die mit der Produktion Stop Being Poor am Wettbewerb teilnimmt.

„… dass das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Haus – Eine Methode zur Bildfindung“ Masterclass (nichtöffentlich) mit Muriel Gerstner
Zum Auftakt des Festivals arbeiten Regiestudierende unter Anleitung der Bühnenbildnerin Muriel Gerstner an einem Raumkonzept für einen literarischen Text, um über die räumliche Einbettung eine eigene Erzählweise zu finden. Hierbei dient Freuds Verknüpfung von räumlicher Struktur und Seelenleben als Methode zur Bildfindung.

Muriel Gerstner, *1962 in Basel, studierte Bühnenbild in Wien bei Axel Manthey. Zusammenarbeit mit
Sebastian Nübling, Johan Simons, Barbara Frey, Karin Henkel, Claus Guth und Roger Vontobel. Stationen ihrer Arbeit sind u.a. die Münchner Kammerspiele, das Schauspielhaus Zürich, das DeutschesSchauSpielHaus Hamburg, die Hamburgische Staatsoper, die RuhrTriennale und das NTGent. Einladungen zu Festivals im In- und Ausland, darunter sechs zum Berliner Theatertreffen. Bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ wird Muriel Gerstner 2002 zur Nachwuchsbühnenbildnerin und 2006 zur Bühnenbildnerin des Jahres gewählt. 2007 vertritt sie die Schweiz bei der Prager Quadriennale für Bühnenbild.

Das komplette Programm als PDF können Sie sich hier herunterladen.

Das Programm 2015

10. Juni

19 Uhr Ein Volksfeind Akademie für Darstellende Kunst Ludwigsburg                                                                                                                                                                              21 Uhr Stop Being Poor Norwegische Theaterakademie Fredrikstad

11. Juni

15 und 17 Uhr Woran man einen Juden erkennen kann Eine Untersuchung mit Texten von Max Nordau, •, Oskar Panizza nach Motiven von Ernst Hiemer und H. Leivick
Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin
19 Uhr Ulrike Maria Stuart von Elfriede Jelinek Otto-Falckenberg-Schule München
21 Uhr 2,7 D Wir gehen in die Berge um zu schweigen und zeichnen Karten um uns zu verirren
Stückentwicklung Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main

12. Juni

15 und 17 Uhr FaustIn and out von Elfriede Jelinek Theaterakademie Hamburg
19 Uhr Weiße Wüste von Laura Schubert Bayerische Theaterakademie August Everding
21 Uhr Vor Sonnenaufgang von Gerhart Hauptmann Unversität Mozarteum Salzburg / Thomas Bernhard Institut

13. Juni

14.30 und 17.30 Uhr J.U.D.I.T.H. Universität Hildesheim / Institut für Medien und Theater
19 Uhr Judith von Friedrich Hebbel Folkwang Universität der Künste Essen
21 Uhr Flimmerskotom Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen

14. Juni

16.30 Uhr Der Volkshai von Nolte Decar Universität für Musik und darstellende Kunst, Max Reinhardt Seminar Wien
19 Uhr Société des Amis – Tindermatch im Oderbruch Stückentwicklung Zürcher Hochschule der Künste
21 Uhr Körber Studio Junge Regie Jury-Diskussion und Preisverleihung

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