
Körber Studio Junge Regie 2011
25.03 - 30.03 2011
Körber Studio Junge Regie 2011
Ein Festival der Universität Hamburg, des Thalia Theaters und der Körber-Stiftung
Seit 2003 trifft sich der Regienachwuchs der Hochschulen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich regelmäßig eine Woche lang zu einem Festival. Erklärtes Ziel des Treffens ist es, die Vielfalt von Begabungen und Visionen der zukünftigen Regie-Generation öffentlich zu präsentieren und den Studenten ein Forum für den Austausch von Erfahrungen zu bieten, seit kurzem auch mit Jungregisseuren aus dem internationalen Raum. Das Festival ist immer wieder ein Sprungbrett für die nachfolgende Künstlergeneration. Die Zuschauer werden zu Trend- und Talentscouts für das „Theater von morgen“. Das „Körber Studio Junge Regie“ ist heute im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt und zu einem Aushängeschild für Hamburg geworden: Für Hamburg als Kulturstandort, für Hamburg als Stadt, die in die Pflege des künstlerischen Nachwuches investiert. Ermöglicht wird das Festival von der Universität Hamburg, dem Thalia Theater und der Körber-Stiftung.
Das Körber Studio Junge Regie 2011 fand vom 25. bis 30. März im Thalia in der Gaußstraße statt.
Arbeitstreffen und Wettbewerb
Das renommierte Festival „Körber Studio Junge Regie“ lädt nun schon zum 8. Mal den nationalen und internationalen Regienachwuchs in das Thalia in der Gaußstraße ein. Hier können die Regisseure von morgen zeigen, womit sie sich beschäftigen und was sie bewegt. Für eine Woche sind Studierende und Dozenten von zwölf Hochschulen, an denen Theorie und Praxis des Regieführens gelehrt wird, nach Hamburg eingeladen. Neben den Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nimmt in diesem Jahr auch die Staatliche Theaterschule aus Kopenhagen an dem Wettbewerb teil. Das Festival, 2003 ins Leben gerufen, ist eine Kooperation der Universität Hamburg, der Körber-Stiftung und des Thalia Theaters. Erklärtes Ziel des Hochschul- Treffens ist es, die Vielfalt von Begabungen und Visionen der zukünftigen Regie-Generation öffentlich zu präsentieren und den Studierenden in täglichen (nicht öffentlichen) Gesprächsrunden ein Forum für den Austausch von Erfahrungen, für die Diskussion der Arbeitsergebnisse und die Begegnung mit unterschiedlichen Arbeitsweisen, Stilen und Ideen zu bieten. Barbara Burckhardt (Theater heute) moderiert diese Gesprächsrunden.
Der Preis
Die Hochschulen waren aufgefordert, ihre Nominierung schriftlich zu begründen. Eine 5-köpfige Jury von Theaterfachleuten wird ihre Entscheidung öffentlich im Anschluss an die letzte Aufführung des Festivals diskutieren. Dem Gewinner wird eine Regiearbeit an einem renommierten Stadt- oder Staatstheater oder alternativ eine Projektentwicklung in der freien Szene vermittelt, ein Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro wird von der Körber-Stiftung übernommen.
Die Jury 2011
Frank Behnke (Leitender Dramaturg Hamburger Schauspielhaus), Benjamin von Blomberg (freier Dramaturg), Cilli Drexel (freie Regisseurin), Harald Müller (Verlagsleiter Theater der Zeit), Almut Wagner (Leitende Dramaturgin Düsseldorfer Schauspielhaus ab 2011/12)
Die bisherigen Preisträger
2003 David Bösch (Zürcher Hochschule der Künste), 2004 Agnes Hansch (Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin), 2005 Seraina Maria Sievi (Zürcher Hochschule der Künste), 2007 Julia Hölscher (Theaterakademie Hamburg), 2008 Heike M. Götze (Zürcher Hochschule der Künste), 2009 Daniel Pfluger (Zürcher Hochschule der Künste), 2010 Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann und Stephan Stock (Universität Hildesheim, Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis)
Die Kritik
Angehende Kulturjournalisten der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München finden sich in der Gaußstraße zu einer Redaktion zusammen und begleiten das Festival mit einer täglich erscheinenden Theaterzeitung, zudem bloggen sie auf www. koerber-studio.de. Als sachkundiger Berater und Mentor der Redaktion agiert auch in diesem Jahr der Leiter des Münchner Studiengangs, der Theaterkritiker und Autor C. Bernd Sucher.
Internationale Kontakte
Bereits in den letzten Jahren haben die Veranstalter das „Körber Studio Junge Regie“ für jeweils eine europäische Nachbarschule geöffnet. Zwei Produktionen der Amsterdamse Theaterschool wurden 2009 außerhalb der Konkurrenz gezeigt. 2010 war die Warschauer Theaterakademie „Aleksander Zelwerowicz“ zu Gast und nahm erstmals auch am Wettbewerb teil. 2011 ist nun The Danish National School of Theatre and Contemporary Dance aus Kopenhagen eingeladen. Darüber hinaus sind über die Studentenorganisation INSTED (International Network for Students in Theatre Directing) Jungregisseure aus verschiedenen Ländern eingeladen, das Festival als Beobachter und Gesprächspartner zu begleiten.
Festivalleitung
Dr. Barbara Müller-Wesemann (Universität Hamburg), Sabina Dhein (Thalia Theater Hamburg),
Verena Vollertsen (Körber-Stiftung)
Programm
Eröffnung
Am 25. März um 18.30 Uhr
Gießen, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft / Hessische Theaterakademie
Record of Time
von Alexander-Maximilian Giesche & Lea Letzel
Am 25. März um 19 Uhr
Frankfurt, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst / Hessische Theaterakademie
Schlafes Bruder
nach Robert Schneider
Am 25. März um 20 Uhr & 22.30 Uhr in der Garage
Salzburg, Universität Mozarteum
Parzival
von Tankred Dorst
Am 25. März um 21.30 Uhr
München, Bayerische Theaterakademie August Everding
Der Tod und das Mädchen – ein Wiederhall
nach Ariel Dorfman
Am 26. März um 19.00 Uhr
Kopenhagen, The Danish School of Theatre and Contemporary Dance
Johanna von Orleans
nach Friedrich Schiller
Am 26. März um 21 Uhr auf der Probebühne III
Symposium
Theaterspielflow. Über die Freude als Basis schöpferischen Theaterschaffens
Mit Dietmar Sachser, Felix Strasser u.a.
Am 27. März um 15.30 Uhr
Wien, Max Reinhardt Seminar
In Euren Augen
von Jens Bluhm (Garage)
Am 27. März um 18.30 Uhr und 20.30 Uhr
Hamburg, Theaterakademie
Dreileben
von Cornelia Dörr, Marie Seiser und José Barros
Am 27. März um 22 Uhr
Essen, Folkwang Universität der Künste
Medea
nach Euripides
Am 28. März um 19.00 Uhr & 22.30 Uhr in der Garage
Zürich, Hochschule der Künste
Romantik ist ein Frauenporno
von Katharina Cromme
Am 28. März um 21 Uhr
Hildesheim, Universität Hildesheim, Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis
Mädchen in Rüstung
von Maxim Kares
Am 29. März um 19 Uhr
München, Otto-Falckenberg-Schule
Schuld und Sühne
nach F. M. Dostojewski
Am 29. März um 21 Uhr
Berlin, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Vor der Sintflut
von den Brüdern Presnjakow
Am 30. März um 19 Uhr
Diskussion, Preisverleihung und Party
Am 30. März um 21 Uhr
Änderungen vorbehalten
Publikumsgespräche siehe Tagesplan
Late Nights der Theaterakademie Hamburg
Zeisehallen, Friedensallee 9
Eintritt frei
25. – 29. März, jeweils um 23 Uhr
Regiegeneration Zukunft KSJR 2011
1. Alexander-Maximilian Giesche
2. Lea Letzel
3. Laura Linnenbaum
4. Laura Steinhöfel
5. Till Wyler von Ballmoos
6. Therese Willstedt
7. Jens Bluhm
8. Gernot Grünewald (Foto © Daniel Schlegel)
9. Karl Philipp Fromberger
10. Katharina Cromme
11. Hannah Fissenebert
12. Peer Ziegler
13. Frederik Tidén
14. David Czesienski, Robert Hartmann