Neue Workshops

 

Ausgehend von Stücken und Inszenierungen unseres Spielplans 2023 & 2024 kommen Schülerinnen und Schüler zu aktuellen Themen und grundsätzlichen Fragestellungen ins Spiel.

 

Termine, Dauer und Kosten nach Absprache. Buchung über unser Kontaktformular

Workshops zu den neuen Stücken 2023 & 2024

Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich ausgehend von neuen Inszenierungen des Spielplans mit dem Thema „ZUSAMMENKUNST, Gelebte Demokratie – Gelebte Vielfalt“. Es ist auch möglich, die Workshops in längeren Tandem-Projekten zu vertiefen.

Dauer ab 90 Minuten bis 5 Stunden, frei wählbar in den Unterrichtszeiten, Kosten und Termine nach Absprache


WS 1 Noch wach?

In „Noch wach?“ stehen Fragen zur Veränderung der Medienlandschaft und die Macht von Social Media im Mittelpunkt. Mit Texten und Spielweisen der Inszenierung von Christopher Rüping wird das Thema Machtmissbrauch szenisch spielerisch erforscht.


WS 2 Dantons Tod reloaded

Der iranische Regisseur Amir Reza Koohestani bezieht sich in dieser Inszenierung auf Erfahrungen, die er mit der politischen und sozialen Protestbewegung in seinem Heimatland macht. Er verschiebt den Fokus hin zu den Frauen in Büchners Stück. Ehefrauen und Geliebte opfern sich heute nicht mehr auf, sondern kämpfen selbst. In diesem Workshop wird weibliches Self-Empowerment von jungen Frauen und die Aktualität von Büchners Text mit den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler in Beziehung gesetzt.


WS 3 Wolf

Zwei Außenseiter versuchen in einem Ferienlager die Gruppenzwänge auszuhalten. Einer der beiden, Jörg, wird unter Druck gesetzt und erniedrigt. Der Andere beobachtet die Übergriffe und hat Angst, selbst Opfer zu werden. Als die Situation zu eskalieren droht, taucht auch noch ein Wolf auf. Nur ein Alptraum? Oder eine Aufforderung mutig zu sein? Am Bespiel der Erfahrungen von Kemi und Jörg aus der Geschichte von Saša Stanišic´, wird das Thema Mobbing spielerisch beleuchtet.


WS 4 Ungleiche Freundinnen und Freunde

In „Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante stehen die Freundinnen Elena und Lila im Mittelpunkt. Beide stammen aus kinderreichen Arbeiterfamilien, beide zeigen herausragende Leistungen in der Schule. Trotzdem verlaufen ihre Lebenswege sehr unterschiedlich. Welche Rolle spielen ungleiche Bildungschancen dabei? Im Zentrum des Workshops steht das Thema Freundschaft, als Möglichkeit gemeinsam Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zu begegnen.


WS 5 Der Prozess

Regisseur Michael Thalheimer fragt mit „Der Prozess“ nach den Zwängen, die der Mensch auf sich selbst anwendet und sich damit vom eigenen Leben entfremdet. Pendelnd zwischen dem Erforschen selbstgemachter Regeln und Originaltexten tauchen Schülerinnen und Schüler tiefer in den Kosmos und die Sprache von Franz Kafka ein.


WS 6 State of Affairs

Die Menschen brauchen Geschichten über sich selbst. Und sie erfinden sie immer wieder neu. Oft befragen sie dafür den „State of Affairs“, den sogenannten Stand der Dinge, denn er gibt ihnen Orientierung. Aber wie sieht der eigentlich aus? Welche Geschichten brauchen wir jetzt? Lasst sie uns erfinden!


WS 7 Emilia Galotti

Mit großer Energie versuchen sich Lessings Frauenfiguren, aus ihren Zuweisungen und Erwartungen an ihr Geschlecht zu befreien. Ich bin Emilia, ich bin Emilio! In diesem Workshop geht es um das Spiel mit Erwartungen, die von außen gestellt werden. Eine neue Sicht auf Lessings „Emilia Galotti“ wird entwickelt.


WS 8 Schöne neue Welt

Aldous Huxley ließ 1932 seine „Brave New World" 500 Jahre In der Zukunft spielen. Mit Bildern und Texten der Inszenierung nähern sich Schülerinnen und Schüler dem Stoff mit Bezügen zur eigenen Gegenwart spielerisch an, entwickeln eine (kritische) Haltung dazu und formulieren eigene Zukunftsvorstellungen.


WS 9 Familienbilder

ln zahlreichen neuen Thalia-Inszenierungen werden unterschiedliche Familiengeschichten erzählt, von „klassischen Familien" oder Patchworkfamilien („Intervention!") oder Familien alleinerziehender Mütter („Im Menschen muss alles herrlich sein"). Welche Bedeutung hat Familie? Was wird an Ihr geschätzt, was kritisiert? Wo gibt sie Halt und wann engt sie ein? Schülerinnen und Schüler entwerfen kurze Szenen und Situationen, In denen Familien ganz unterschiedlich erlebt und gezeigt werden.


WS 10 Die Perücke als Talisman

In Johann Nepomuk Nestroys Posse „Der Talisman" wird ein Requisit zum Treiber der Handlung: Eine Perücke. Im Workshop stehen unterschiedliche Perücken zur Auswahl, die das eigene Aussehen und den ersten Eindruck auf andere verändert. Was wäre, wenn Ich diese oder jene Person wäre? Welche Vorurteile stellen sich dadurch ein? Szenen voller Übertreibungen werden erprobt. Und wie kommen wir mit Perücken unseren eigenen Vorurteilen auf die Spur?


Weitere Workshops

 

WS 11 Kostüm-Workshop „Crash-Kurs"

Schulgruppen entwerfen ungewöhnliche Kostüme. Möglichkeiten von Upcycling und Wiederverwendung werden aufgezeigt. Dieser Workshop wird von der Kostümbildnerin Gianna-Sophia Welse geleitet.


WS 12 Licht-Workshop

Die Thalia-Beleuchtungsmeisterin Christiane Petschat trifft In der Schule die Technik-AG und Interessierte Lehrende. Gemeinsam wird die schuleigene Lichtanlage und -ausstattung erforscht. Neue Möglichkeiten des Lichteinsatzes bei Schulveranstaltungen werden sicht- und umsetzbar.


Workshops-on-Demand

Zusätzlich bieten wir Workshops zu unterschiedlichsten Darstellungstechniken an: Bewegungstheater, Bühnenpräsenz, chorisches Sprechen, Choreographie, Performance, Arbeit an der Rolle, Sprechtraining und Video. Andere Schwerpunktsetzungen sind auf Wunsch auch möglich. Die Workshops werden geleitet von erfahrenen Kunst- und Theaterschaffenden. Die Dauer ist flexibel von 3 bis 16 Zeitstunden. Die Kosten ergeben sich aus Dauer und Anzahl der Teilnehmenden.

Weitere Workshops zu Stücken und Inszenierungen aus dem Repertoire finden Sie auf unserer Homepage.

Workshops zum Repertoire

 

Wir bieten weitere Workshops für Schulgruppen an, die sich ausgehend von Stücken und Themen unseres Spielplans mit grundsätzlichen Fragestellungen oder einem ganz konkreten Stück beschäftigen.

 

Termine, Dauer und Kosten nach Absprache. Buchung über unser Kontaktformular

Workshops zu GRM.Brainfuck

WS 1 Vorbereitung  auf den Vorstellungsbesuch

„GRM. Brainfuck“ ist ein Blick nach vorn im Zorn auf eine nahe Zukunft, die schon Gegenwart ist. Im Zentrum stehen vier Jugendliche, die aufbegehren und autonom leben wollen. Was macht wütend und wofür lohnt es sich einzusetzen? Schülerinnen und Schüler lernen spielerisch die Besonderheiten der Inszenierung kennen, erhalten eine Einführung in die Handlung und Struktur und erfahren durch performative Übungen mehr über die Inszenierung. Ziel ist hierbei auch, Lust auf den Theaterbesuch zu machen.

WS 2 Schreib-Workshop „Brainfuck“

Brainfuck ist (auch) eine esoterische Programmiersprache, die 1993 erfunden wurde und die Sibylle Berg in ihrem Roman aufgegriffen hat. Angeleitet von einer Autorin oder einem Autoren entstehen an ein bis zwei Workshop-Tagen eigene Texte voller Gedanken, Gefühle, Träume und Ideen der Beteiligten rund um die Themen der Inszenierung.

 

WS 3 Hip-Hop meets GRM

Eine Tänzerin aus der Produktion erarbeitet gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eine einfache Choreografie, die sich an die Inszenierung anlehnt. Tanzbegeisterten gibt sie Tipps zum Weitermachen.

 

Hier finden sie die Materialmappe zu "GRM brainfuck"


Workshops zum repertoire

 

WS 13: "Mittagsstunde"

Dörte Hansen erzählt in ihrem Roman Mittagsstunde vom fiktiven Dorf Brinkebüll, das den Strukturwandel in der modernen Landwirtschaft in den 1960er Jahren erlebt. Was ist bei der Flurbereinigung eigentlich mit den Landschaften passiert? Welche Folgen zieht das bis heute nach sich für Natur, Tier und Mensch? Und warum ziehen die jungen Leute in die Städte? Ein Workshop mit Texten und Situationen rund um die Figuren der Inszenierung von Anna-Sophie Mahler. Eigene Erfahrungen zum Thema Leben auf dem Dorf fließen ein.


WS 14: "(R)Evolution"

In künstlerisch dicht gestalteten (Video-)Welten und eindringlichen Bildern wirft die Inszenierung von Yael Ronen Grundfragen zum zukünftigen Zusammenleben der Menschen in einer volldigitalisierten Welt auf. So wird ein komplexes Thema leicht zugänglich. Inspiriert wurde (R)Evolution vom Sachbuch 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert des israelischen Autors Yuval Noah Harari. Angelehnt an die Inszenierung entstehen in diesem Workshop Zukunftsszenarien zu den Themen Künstliche Intelligenz und Big Data, dabei spielt auch das eigene Smartphone mit. Die Handlungsstränge und Figuren der Inszenierung werden vorgestellt und es wird gezeigt, wie man mit Sachtexten ins Spiel kommen kann.

Zusätzlich gibt es eine umfangreiche Materialmappe zur Inszenierung mit vielen Anregungen für den Unterricht und praktischen Übungsvorschlägen. Kostenfreier Download.


WS 15: "Tschick"

Maik und Tschick, beide 14, fahren in einem „geliehenen“ Lada los, um die ostdeutsche Provinz zu erkunden. Auf ihrem Weg treffen sie mehr nette Menschen als sie es sich jemals hätten träumen lassen. Und sie treffen Isa. Zentrale Situationen und Texte der Inszenierung von Christopher Rüping werden aufgegriffen und mit eigenen Ideen umgesetzt. Und wie spielt man eigentlich einen Roadtrip ohne Auto auf der Bühne?