Programm > Jung&mehr > Thalia und Schule > Stückempfehlungen > Stückempfehlungen Repertoire TT ab Jg 7

Im Repertoire

ab Jahrgang 8


“H” – 100 seconds to midnight   AB JG. 11

Regie, Bühne, Licht Robert Wilson inspiriert von Stephen Hawking und Etel Adnan Musik Philip Class u.a.

Nach über 20 Jahren ist Robert Wilson wieder am Thalia Theater. Ausgerechnet ein Mensch wie Stephen Hawking, der mit einem großen Handikap umzugehen hatte, war mit seinem Geist unermüdlich im All unterwegs, hat Galaxien, schwarze Löcher und den Big Bang erforscht und Fragen über Fragen gestellt: unser aller Fragen. Zugleich hat er die Menschheit vor ihren zivilisatorischen „Todsünden“ gewarnt und ist angesichts der großen Zukunftsfragen dennoch Gestaltungsoptimist geblieben – eine Ikone des Menschseins, ein Popstar auch. Die Doomsday Clock ist dennoch auf 100 seconds to midnight vorgerückt.


Der Geizige Ab jg. 10

oder Die Schule der Lügner von Molière Regie Leander Haußmann

 

Geld kann man bekanntlich nie genug haben. Deshalb verkuppelt Harpagon seine Tochter mit einem reichen Witwer. Er selbst stellt der genügsamen Mariane nach, die seinen Sohn liebt. Empört verbünden sich die Kinder mit den anderen Beleidigten und Erniedrigten des Haushalts. Unter der Regie von Leander Haußmann kann sich Molières subversive Komik ungehindert entfalten.

 


Der Talisman Ab Jg.10

von Johann Nepomuk Nestroy Regie Bastian Kraft

Nestroys „Talisman“ ist eine hochkomische und bitter- böse Gesellschaftskomödie über das Gift des Vorurteils. Titus Feuerfuchs, ein rothaariger Vagabund sucht Arbeit. Aber Titus’ feuerroter Schopf löst bei seinen Mitmenschen erhebliche Antipathien aus. Lediglich die ebenfalls rothaarige Außenseiterin Salome hat etwas für ihn übrig. Doch als er den Friseur Monsieur Marquis vor einem Unfall rettet, bekommt er eine rabenschwarze Perücke als Talisman geschenkt. Binnen kürzester Zeit mogelt sich Titus mit Sprachwitz und fluiden Identitäten virtuos durch die aberwitzigsten Verwechslungen gesellschaftlich nach ganz oben.


GRM Brainfuck Ab Jg. 10

Das sogenannte Musical von Sibylle Berg Originalmusik von Ruff Sqwad Arts Foundation / UK Uraufführung Regie Sebastian Nübling

 

Im Mittelpunkt steht eine Gruppe an den Rand gedrängter junger Menschen, voller Wut, Verzweiflung und Lebenssehnsucht. Früh auf sich selbst gestellt, bilden sie eine aneinander Halt suchende, verschworene Gemeinschaft, eine aus der Not geborene Ersatzfamilie. Vom Radar der Sozialbürokratie verschwunden, werden sie zu Großstadtpartisanen der Humanität. Ihr Überlebenselixier: ihre Musik Grime, kurz GRM.


Herkunft AB JG. 11

von Saša Stanišic´ Regie Sebastian Nübling

 

Aus einem Lebenslauf für die Ausländerbehörde wird eine große, autofiktionale Erzählung, die alle vereinfachenden Diskurse zum Thema Heimat und Identität hinter sich lässt. Herkunft gibt es hier nur im Plural, als zersplitterte Erinnerungen an eine Familie, an ein Land, das es nicht mehr gibt: Jugoslawien. Herkunft als der erste Zufall der Biografie, als Fragment und Fiktion, als Spiel verschiedener Möglichkeiten, von denen die am Ende geglückte Ankunft eigentlich die unwahrscheinlichste Variante ist.


Hotel Savoy AB JG. 11

von Joseph RotH Regie Charlotte Sprenger

 

Der Krieg ist vorbei. Der Heimkehrer Gabriel Dan macht Station in einer kleinen östlichen Provinzstadt. Er checkt im Hotel Savoy ein und trifft dessen seltsame Gäste. Alle warten auf eine große Veränderung oder die Ankunft eines Milliardärs aus Amerika. Zufällig begegnet Gabriel Dan seinem alten Kameraden Zwoni-mir Pansin, der sich als Agitator aufschwingt. Der Roman spielt zwischen den Kriegen und porträtiert eine Generation, die ihre Heimat verloren hat und in eine ungewisse Zukunft geht.


Pippi Langstrumpf AB 8 Jahren

von Astrid Lindgren Spunk für Alle Regie Jette Steckel

 

„Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut!“ Seit über 75 Jahren verkörpert die Kultfigur Pippi Langstrumpf kindliche Anarchie und Unabhängigkeit wie keine andere. Sie steht für Freigeist und ein untrügliches Gespür für Solidarität und Gerechtigkeit – etwas, das wir in diesen Zelten vielleicht mehr brauchen denn je. Grundsätzlich gilt: Wunsch und Wirklichkeit! Wer die Welt uminterpretiert, kann sie auch verändern.


Räuberhände Ab Jg. 11

nach dem Roman von Finn Ole Henrich Regie Anne Lenk

 

In ihrer Schrebergartenlaube Stambul lernen Samuel und Janik fürs Abitur und träumen von der Zukunft. Während Janik versucht, sich von seinen wohlsituierten Lehrenden-Eltern zu distanzieren, bemüht sich sein bester Freund Samuel, Sohn einer Alkoholikerin, um geordnete Normalität. Als Ihre Freundschaft durch einen einzigen Abend zu zerbrechen droht, reisen sie kurzerhand nach Istanbul. Ein Intensiver, berührender Schauspielabend, über die großen Fragen Heranwachsender.


(R)Evolution AB JG. 9

Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert von Y. Ronen und D. Schaad Inspiriert von Yuval Noah Harari Regie Yael Ronen

 

Yael Ronen entwirft eine Welt, In der sich die Figuren mit den Herausforderungen der nächsten Evolutionsstufe, dem Homo Digitalis, konfrontieren: die eigene Bedeutungslosigkeit, symbiotische Beziehungen mit künstlicher Intelligenz und digitalen Diktaturen. Und was bedeutet das Ganze eigentlich für den sogenannten „freien Willen“? Die israelische Regisseurin und Autorin Yael Ronen ist bekannt für ihre humorvoll provokanten Auseinandersetzungen mit aktuellen Kontroversen.


Schöne neue Welt nach Aldous Huxley Ab Jg. 11

Regie Amir Reza Koohestani

 

Aldous Huxleys „Brave New World“ erschien 1932 und ist einer der wichtigsten utopisch-dystopischen Romane des 20. Jahrhunderts. John Savage ist in einer Gemeinschaft aufgewachsen, die in einem Reservat lebt. Einem Ort, an dem es keine Hoffnung gibt. Savage verkörpert all das, was die „Schöne neue Welt“ hinter sich gelassen hat. Aber ist er hier der Einzige, der anders ist? Gibt es kein Recht mehr, anders zu sein und anderes zu fühlen?


Tschick AB JG. 8

von Wolfgang Herrndorf Regie Christopher Rüping

 

Maik und Tschick, zwei 14-jährige Außenseiter, die nichts zu verlieren haben außer ihrer Einsamkeit, machen sich mit einem geklauten Lada auf den Weg in die Walachei durch eine surreale Mondlandschaft voller merkwürdiger Menschen, irgendwo entlang der deutschen Autobahnen. Eine Geschichte vom Erwachsenwerden, dem besten Sommer des Lebens, von Freundschaft und erster Liebe: eine Abenteuerreise ins Unbekannte.


Weitere Stücke des Repertoires, die wir für Jugendliche empfehlen, werden im Laufe der Spielzeit wiederaufgenommen.