Pressestimmen "Alles, was wir nicht erinnern"
„So erzählen der eindrucksvolle Text und der insbesondere in seiner Empathie schlüssige Abend über ein Europa, von dem wir bis vor Kurzem fast vergessen hatten, wie fragil es war und wie brüchig es offenbar noch immer ist.“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 3. Dezember 2024
„Der Theaterabend wirkt am Anfang wie eine lockere Versuchsanordnung – ganz langsam aber fängt der Abend an, unter die Haut zu gehen.Regisseur Gernot Grünewald und sein Team holen das Thema Flucht und Vertreibung behutsam auf die Bühne, in einer Mischung aus realistischen Spielszenen und Erzählsituationen (...).“ - Peter Helling, NDR Kultur, 20. November 2024
„Es sind schmerzhaft-konkrete Momente. Christiane Hoffmann, die meistens von Oda Thormeyer dargestellt wird, macht sich also auf den Weg, ihr neunjähriger Vater geht neben ihr, fast 80 Jahre liegen zwischen ihnen. Was für ein Bild, das so nur im Theater geht: Die beiden gehen auf Laufbändern, auf der Stelle.“ - Peter Helling, NDR Kultur, 20. November 2024
„Die "echte" Autorin Christiane Hoffmann (..) ist nach der Premiere begeistert: "Was ich ganz toll fand ist, dass sie mein Anliegen, nämlich die polnische Perspektive mit reinzubringen, auch sehr stark gemacht haben in dem Theaterstück."“ - Peter Helling, NDR Kultur, 20. November 2024
„"Wir müssen lernen, aneinander zu denken", lauten die letzten Worte in Gernot Grünewalds "Alles, was wir nicht erinnern" an der Hamburger Thalia-Nebenspielstätte Gaußstraße. (...) Und vielleicht ist dieser Satz die Quintessenz des Stücks: dass es einen Safe Space braucht, an dem man nicht an Politik denkt, nicht an Geschichte, auch nicht an Schuld und Vergeltung, sondern an dem man empathisch ist. An dem man aneinander denkt.“ - Falk Schreiber, nachtkritik.de, 20. November 2024
„Grünewald schafft mit "Alles, was wir nicht erinnern" einen Ausweg aus der Sackgasse der politischen Didaktik, und der heißt konsequente Menschlichkeit. Was vielleicht gar nicht verkehrt ist, angesichts der Verhärtungen, die den politischen Diskurs zunehmend prägen.“ - Falk Schreiber, nachtkritik.de, 20. November 2024
„Dieser kleine, bewegende Theaterabend (...) wird wohl auch einige Menschen erreichen, denen bis jetzt der eigene Schmerz, der eigene Verlust, den Blick auf das Ganze verstellt.“ - Eileen Heerdegen, junge Welt, 11. Dezember 2024