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men zu Ode an d
ie Freiheit

Um es gleich vorwegzunehmen: Dieser kleine Film ist das Bezauberndste, was ein Theater in der Corona-Krise bislang auf seinen digitalen Kanälen in die Welt geschickt hat. Noch dazu gelingt Regisseur Antù Romero Nunes das Kunststück, dem Theater via Kamera eine stürmische Liebeserklärung zu machen – unterhaltsam, komisch, voller Lust am Spiel und an der Verwandlung.“ - Barbara Behrendt, deutsche-buehne.de 29.03.2020

 

„Zwei alte Königstrutschen sitzen hier beieinander, keifen und demütigen sich, wie es nur Schrapnellen können, die sich ein Leben lang beneidet, verachtet, gepiesackt haben." - Barbara Behrendt, deutsche-buehne.de 29.03.2020

 

Die Kamera filmt direkt auf der Bühne, ist den Spielerinnen ganz nah. Versucht zum Glück erst gar nicht, Theater zu simulieren, sondern bleibt immer Film: Schnitte, wechselnde Einstellungen, Musik – alles beste Unterhaltung. Manchmal ein Schwenk in den Zuschauerraum. Dort sitzt Josef Ostendorf in der Rolle des „Zuschauers“, hat seine Sektflasche geöffnet, die er zuvor säuberlich desinfiziert hat, niest vorbildlich in die Armbeuge, fummelt an seinem Handy und lacht schallend in die Szene hinein. Am Ende, das sei verraten, siegt die Freiheit der Stuart auf schönste Art: Kostümwechsel, Seitenwechsel, Rollenwechsel, Schnitt – und Karin Neuhäuser ist wieder lebendig.“ - Barbara Behrendt, deutsche-buehne.de 29.03.2020

 

„Regisseur Antú Romero Nunes zeigte den ersten Teil seiner unvollendeten Schiller – Arbeit als Film - was verblüffend gut funktionierte.“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 30.03.2020

 

„Das Konzept ist verblüffend überzeugend: Nicht einfach eine abgefilmte Szenenfolge bekommt man da zu sehen, sondern eine Beschäftigung mit dem Schiller-Stoff und mit der Situation. Die Umstände der Produktion fließen in die Arbeit ein, ohne, dass der Film, für den der Filmemacher Martin Prinoth das Ensemble begleitete, eine Dokumentation wäre.“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 30.03.2020

 

„Auftritt Elisabeth und Maria die – ausgerechnet – beklagt, „von aller Welt geschieden“ zu sein. „Nun, es ist Hoffnung, dass es bald nun endet“, sagt Elisabeth. Es folgt ein Fragment der Inszenierung, eine Szene die ahnen lässt, wie toll die Arbeit sein wird, wenn man sie eines Tages in Gänze und im Theater erleben wird.“  - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 30.03.2020

 

„Die Kraft der Schauspielerinnen überträgt sich tatsächlich trotz der räumlichen Trennung  - mit welchem Furor Karin Neuhäuser eine Banane erledigt!“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 30.03.2020

 

„Bemerkenswert ist, wie dieser verbale Schlagabtausch auf engstem Raum umgesetzt ist. In Zeiten von Corona bot die Schnitt-Technik von Martin Prinoth die Lösung: die drei Spieler*innen sitzen vermeintlich gemeinsam am Tisch und reden sich gestikulierend in Rage, tatsächlich begegneten sie sich bei den Dreharbeiten nicht.“ - Konrad Kögler, Das Kulturblog, 23.05.2020

 

„Tatsächlich aber ist das, was es heute Abend in der Regie von Antú Romero Nunes zu sehen gibt, auf eine beruhigende Art und Weise richtig gut. Was in erster Linie an den beiden herausragenden Protagonistinnen Karin Neuhäuser und Barbara Nüsse liegt.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 28.03.2020

 

Es ist herrlich, diesen beiden grandiosen Schauspielerinnen bei ihrem wunderbar lässigen und doch messerscharfen Duell zuzusehen. Und dank der zurückhaltenden, aber nahen Kameraführung, ist man – trotz Computerbildschirm – tatsächlich dicht dran (und zugleich auch ein bisschen mit Josef Ostendorf im Theaterraum).“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 28.03.2020

 

„Ein Spiel im Theaterspiel. Ein gefilmtes zwar, aber ein sehr gelungenes. "Premiere hoffentlich 2020", heißt es im Abspann. Hoffentlich.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 28.03.2020