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„Furchtlose Regie, beachtliches Spiel und fast schon zu schöne Musik.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 07.09.2020

 

„“Paradise” was staged by Christopher Rüping, one of Germany’s most exciting young directors, who has a flair for high-octane productions that muscularly fuse together clever stagecraft, propulsive live music and fearless acting. In “Paradise,” Rüping combines these elements into gripping theater that pulsates with energy and purpose. Photographs and projected text add a documentary-like feel to the production, while Peter Baur’s set provides fluent transitions between episodes.“ / „Regie führte Christopher Rüping, einer der spannendsten Jungregisseure Deutschlands mit einem Händchen für hochenergetische Produktionen, in denen sich kluges Bühnenhandwerk, antreibende Livemusik und angstfreies Spiel kraftvoll verbinden. In „Paradies“ kombiniert Rüping diese Elemente zu einem fesselnden Theaterabend, der vor Energie und Sinnhaftigkeit strotzt. Fotografien und projizierte Textpassagen geben der Inszenierung eine Idee von Dokumentartheater, während Peter Baurs Bühnenbild für fließende Übergänge zwischen den Episoden sorgt.“ - A.J. Goldmann, New York Times, 01.10.2020

 

„An onstage band led by Lia Sahin, a transgender German-Turkish hip-hop artist, helps set the production’s relentless pace. Abdoul Kader Traoré, an actor and singer from Burkina Faso, matches Sahin in theatrical intensity as he guides us through the various episodes.“ / „Eine Band auf der Bühne treibt die Inszenierung unnachgiebig voran, angeführt von der deutsch-türkischen Transgender Hip-Hop Künstlerin Lia Sahin. Abdoul Kader Traoré, Schauspieler und Sänger aus Burkina Faso, steht Sahin in theatraler Intensität in nichts nach, wenn er uns durch die verschiedenen Episoden führt.“  - A.J. Goldmann, New York Times, 01.10.2020


„The four members of the cast (joined onstage by four musicians) form a tight unit. Maike Knirsch gives a standout performance as a photojournalist trapped in the hotel in Baghdad. But even the characters in “Paradise” who are free to roam as they please are at the mercy of forces beyond their control.“ / „Die vier Ensemblemitglieder (plus die vier Musiker) bilden eine feste Einheit. Maike Knirsch gibt eine hervorragende Vorstellung als Kriegsfotografin, die im Hotel in Bagdad festsitzt. Doch sogar jene Charaktere in „Paradies“, die sich frei bewegen können, stehen unter der Kontrolle von Kräften, die sie nicht beeinflussen können.“ - A.J. Goldmann, New York Times, 01.10.2020
 

„'Und es kotzt mich an, es nervt mich, es macht mich schreien', rappt Traoré mit Blick auf den globalisierten Alltag, französischer HipHop als Globalisierungsverzweiflung, während Peter Baurs Bühne das augenfällige Symbol dieser Globalisierung zitiert – Container. 'Paradies' ist näher an der kalten Gesellschaftsanalyse gebaut, als es die sinnliche, musikalische Theatersprache erahnen lässt.“ - Falk Schreiber, Theater heute, 10/2020 

 

„Berührungen gehen beim Theater in der Pandemie eben nicht. In diesem Zögern liegt einer der stärksten Momente des Abends, weil die Gefährdungen der Weltgesellschaft hier plötzlich mit den ganz konkreten Gefährdungen der Körper von Knirsch und Schaupp zusammenfallen – und das ist dann ein Theatermoment, der etwas anderes ist als das reflektierte, kluge Schlingern zwischen Empathie, Analyse und Distanz, das «Paradies» prägt. Es ist ein Moment der Wahrhaftigkeit.“ - Falk Schreiber, Theater heute, 10/2020 

 

„Lia Şahin auf der Bühne des Thalia Theaters ist der Hauptgewinn, diese, wie sie sich selbst beschreibt "beatboxende rothaarige deutsche Transgender Frau mit türkischem Migrationsvordergrund die es bevorzugt ein bunter Fleck im HipHop genannt zu werden". Christopher Rüping hat sie für seine Inszenierung von Thomas Köcks "Paradies fluten / hungern / spielen" gewonnen. Und Lia Şahin spielt, singt, gebiert Streichersounds, Scratches, irritiert, mäandert, zaubert mit ihrer Stimme, mit ihrem Innersten, mit man weiß nicht so genau, mit was. Jedesmal, wenn sie auftritt, verwandelt sie den Abend in ein Flirren. Musikalisch verwirrend schön und voll atmosphärischer Unwägbarkeit.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 06.09.2020

 

„Rüping hat ganz offensichtlich ein sehr gutes, untrügliches Gespür für Musiker, für deren Soundcollagen und Atmosphären. Und, das muss er eigentlich nicht mehr unter Beweis stellen, auch eines für Schauspieler. Doch an diesem Abend, und das ist vielleicht das Hinkefüßchen, überragt schlicht die Musik. Abdoul Kader Traoré moderiert den Ablauf ironisch lächelnd an, und die Szenen performen Maike Knirsch und Björn Meyer. Sie machen das eher statisch, aber ziemlich gut.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 06.09.2020

 

„Der Text von Thomas Köck ist eine nicht enden wollende Flut, die sprachgewaltig, komisch und melancholisch zugleich.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 06.09.2020

 

 

Christopher Rüping wirft mit leichter Hand Bilder auf die Bühne - und Leerstellen von Bildern. Er lässt die Texte manchmal nur ablesen, manchmal daher sagen wie in einer lockeren Improvisation. Dadurch bringt er sie ins Schwingen: mit Humor, mit Musik, mit spielerischen Rollenwechseln, mit einem Ensemble, das einfach brilliert - direkt, klar und glaubhaft.“ - Peter Helling, NDR 90,3, 7.09.2020

 

 

„Es war ein großartiger Abend, ein Abend darüber, dass wir endlich unsere Bilder über Bord werfen müssen, um neu zu sehen.“ - Peter Helling, NDR 90,3, 7.09.2020

 

„Rüping und seinem Ensemble gelingt es, die hier angesprochenen Probleme unserer Zeit wie Klimawandel, Ausbeutung,  Kapitalismus und Selbstoptimierung leicht, intelligent, teilweise urkomisch widerzuspiegeln und damit besser als mit erhobenem Zeigefinger Nachdenklichkeit zu bewirken. Das Publikum dankt mit begeistertem Applaus.“ - Susanne Oehmsen, Schleswig Holstein Zeitung, 07.09.2020

 

„Vor einem gläsernen, mit Nebel gefüllten Container (Bühne: Peter Baur) stehen eine junge Frau (Ensemble-Neuzugang Maike Knirsch erweist sich als Glücksgriff) und ein junger Mann (der überaus wandlungsfähige Björn Meyer) - Vier großartige Musiker, – Schlagzeuger Matze Pröllochs, E-Gitarristin Julia Förster, Keyboarder Christoph Hart und Sängerin und Djane Lia Sahin – geben jetzt Sound und Rhythmus des Stückes vor,springen teilweise in unterschiedlichen Rollen in dessen Handlung.“ - Susanne Oehmsen, Schleswig Holstein Zeitung, 07.09.2020