Pressestim
men zu Open
ing Night

„Die „Opening Night“ im Thalia-Hof ist ein Abend voll rauschhafter Seltsamkeit – ein sich selbst
kommentierendes Trash-Musical.“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 18.08.2020

 

 „‘Mein ganzes verdammtes Leben hängt von diesem Stück hier ab!‘“ Als Oda Thormeyer in der Rolle der alternden Diva Myrtle diesen Satz ausspuckt, liegen die Ebenen für einen Moment vollkommen klar übereinander. Zwei passgenaue Folien: Stück und Gegenwart, beides eins. Theater und Leben, für manche durchaus dasselbe. - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 18.08.2020

 

„Diese „Opening Night“ ist auch ein Herantasten an die „neue Normalität“: Gespielt wird noch nicht im, sondern vorerst vor dem Theater. Und dennoch: Alle Hoffnungen ruhen auf einer Premiere, und alles dreht sich dabei um Myrtle. Oda Thormeyer – als eine Frau, deren Zeit abzulaufen droht, die eine Frau spielen muss, deren Zeit schon abgelaufen ist – steht dabei im Zentrum. Die Doppelung ist Absicht, und die Darstellerin tut genau das, buchstäblich, über eine ziemlich lange Strecke: spektakulär im Zentrum herumstehen.“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt, 18.08.2020

 

„Das Theater wird zur Kulisse und zum Verhandlungsgegenstand. Die Premiere wird wie ihre Entstehungsgeschichte zur Suche nach einem Weitermachen, nach dem Offenen, aufgeladen mit Emotionen, mit Wagnis, Übermut, anspielungsreich, unsicher, trotzdem lässig, nicht um jeden Preis treffsicher. All das erzählt dieser Abend – und macht die Eröffnungsnacht zu einer sehr berührenden Selbstvergewisserung.“ - Maike Schiller, Hamburger Abendblatt

 

„Oda Thormeyer spielt am Thalia in der Gaußstraße eine grandios unberechenbare, wunderbare, verletzliche und zugleich stolze Myrtle Gordon aus John Cassavetes' "Opening Night"“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 17.08.2020

 

„Im lockeren Klappstuhlhalbkreis sitzen die Zuschauer vor den Eingängen zum Thalia in der Gaußstraße, über Kopfhörer, ein formal sehr kluge Entscheidung, sind die Schauspieler einem ganz nah. Natürlich freut man sich mit den Schauspielern, mit der Regisseurin und auch mit dem Intendanten, dass endlich wieder Theater stattfindet.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 17.08.2020

 

„Regisseurin Charlotte Sprenger gelingen starke Momente, etwa wenn über den Kopfhörer Regen-Geräusche laufen, wenn die Schauspieler mit Regenschirmen über die Bühne gehen - und der richtige Himmel ein regenloser Schimmer ist: Dann entsteht Magie, das Theaterspielen wird hier, fast kitschig, zum Abbild des Lebens.“ - Peter Helling, NDR 90,3, 18.08.2020

 

 

„Der Abend ist fragil, trumpft nicht auf. Das Ensemble zeigt die Verletzlichkeit des Theaters, zeigt Wunden, Ängste. Ein sichtlich gerührter Intendant Joachim Lux lädt am Ende ein zum Nachpremieren-Sekt und sagt: "Wir sind wahnsinnig glücklich, dass wir heute überhaupt wieder spielen dürfen." Die laue Nacht hat mitgespielt - und dieser poetische Abend war eine würdige Eröffnungsnacht.“  - Peter Helling, NDR 90,3, 18.08.2020