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„Eine beeindruckende Ballade Noire.. Es sind die Frauen, die im Fokus stehen – Rosa Thormeyer, Anna Blomeier und Toini Ruhnke bilden ein wirbelndes Kraftfeld, das sich im Taumel der Angst zwischen Vernunft und Raserei aufreibt.“ - Karin Jirsak, Szene Hamburg

 

„Erneut erfreut Ewelina Marciniak das Publikum und die Kritiker, indem sie bewusst und konsequent die Geschichte einer männlichen Welt mit einfachen Lösungen umkehrt, in der Gewalt das einzige Mittel ist, um Ordnung herzustellen. "Boxer", klug von Jaroslaw Murawski für die Bühne bearbeitet, wird in Marciniaks Interpretation zu einem sinnlichen, hypnotischen, aber auch sehr intimen Märchen über Beziehungen, die uns zu dem machen, was wir sind, über unseren Überlebensdrang. Und über Frauen, denn sie, nicht Jakub, sind die wahren Heldinnen dieser Performance.“ - Michał Centkowski, Newsweek Polska, 25.09.2019

 

„Ein faszinierendes Puzzle.“ - Michał Centkowski, Newsweek Polska, 25.09.2019


„Hier ist Cinema Noir, hier ist ein Gangsterfilm und eine Liebesgeschichte. Da ist Rythmus, Style und Chic. Gleichzeitig ziehen die dunklen Wolken der Geschichte auf - irgendwo über dieser jazzigen Leichtigkeit.“ - Michał Centkowski, Newsweek Polska, 25.09.2019

 

„This witty and melancholic spectacle becomes an elegy, colorful tale about the breakup of the old world, also thanks to the excellent music of Jan Duszyński, with beautiful, lyrical trumpet parts performed live by Anita Wälti.“ - Michał Centkowski, Newsweek Polska, 25.09.2019

 

„Diese Performance ist zu allererst dank der großartigen Schauspieler ein Erfolg. Der charismatische, archetyp männliche Shapiro beeindruckt - Sebastian Zimmler. Rosa Thormeyer als Ryfka ist berührend. [...]. Dieses wunderbare Duo spielt eine düstere Version der klassischen Romanze und bestimmt damit die Hamburger Inszenierung. Ebenfalls großartig ist Anna Blomeier [...] als Mrs. Shapiro und die coole, provokatiove Toini Ruhnke in der Rolle der statuenhaften, schönen Anna Ziembińska.“ - Michał Centkowski, Newsweek Polska, 25.09.2019

 

„Dank Dominika Knapiks brillianter Choreographie gibt es in der Hamburger Inszenierung einen parallelen Handlungsstrang ohne Worte. Eher zwischen den Worten: eine Geschichte über den gierigen Wunsch zu leben.“ - Michał Centkowski, Newsweek Polska, 25.09.2019

 

„Ewelina Marciniak entwirft ein dicht verwobenes Panorama aus Schlaglichtern. An rudimentären Spielorten unter einem eindrucksvollen Kristalllüster an einem brüchigen Deckenfragment lächeln, tanzen, prügeln und vögeln sich die fünf Schauspieler durch schnell geschnittene Szenen, in denen die Erzählfäden des Romans grell aufblitzen und wieder verschwinden.“ - Franz Wille, Theater heute, November 2019

 

„Rosa Thormeyer, Anna Blomeier und Toini Ruhnke zeichnen scharf belichtet historische Frauenportraits, Sven Schelker konturiert die fanatisierten polnischen Nationalisten, Oliver Mallison umhüllt den Unterwelt-Paten Kaplica mit patriarchaler Gutmütigkeit bei Kompromissloser Brutalität.“ - Franz Wille, Theater heute, November 2019 

 

„Im Zentrum steht Sebastian Zimmler, der mit pragmatischem Sinn, cleverem Stolz und undurchdringlich offenem Lächeln durch die vielen Leben des Jakub Shapiro gleitet, so ungreifbar, unangreifbar und heterogen wie die Milieus und Kulturen, durch die er sich bewegt.“ - Franz Wille, Theater heute, November 2019

 

„Die Uraufführung der Romanadaption „Der Boxer“ im Thalia Gaußstraße ist ein überzeugender Theaterabend wider den Nationalismus. [...] Es ist ein handlungsgetriebener, bildstarker Abend mit vielen Facetten. Vor allem aber offenbart er anhand berührender Figuren die Gewaltspirale, die der Faschismus schleichend in Gang setzt.“  - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 15.09.2019

 

„In einer Welt des wiedererstarkten Nationalismus und der zunehmenden Geschichtsvergessenheit erlangt dieser stark gespielte, überzeugende Theaterabend eine besondere Dringlichkeit und wird zu einer kraftvollen Mahnung.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 15.09.2019

 

Marciniak erzählt klug von der Selbstbehauptung der drei zentralen Frauenfiguren des Romans. Zwischen den Buchdeckeln sind sie ein wenig flach geraten, die Geliebten, Ehefrauen und Liebenden im Wartestand. Auf der Bühne werden sie zu Kämpferinnen mit ihren eigenen Waffen. - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 15.09.2019  

 

„Der polnischen Regisseurin Ewelina Marciniak gelingt ein stimmiger Abend, der verblüffend sicher um seine Mittel weiß und gekonnt Text, Spiel und Choreografie mit bedrohlicher Elektronik, mal mit sehnsuchtsvollem Trompetenspiel verblendet.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 15.09.2019

 

„Die politische Ebene schwingt mit im Stück, das in seiner wehrhaften Haupt­figur auch aufräumt mit dem Stereotyp vom Juden als 'gutem Opfer'. Gleichzeitig erzählt 'Der Boxer' aber einen süffigen Thriller, eine Gangsterballade, die die Regisseurin mit den Mitteln des Film noir forcieren wird. Weil ihr die Frauenfiguren, die hier als Ehefrau, Geliebte, Prostituierte, auftreten, zu flach angelegt erscheinen, erzählt sie die Geschichte aus der Sicht der drei Frauen, die das Leben der Hauptfigur, des Boxers Jakub Shapiro, teilen.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 14.09.2019

 

„Shapiro ist bei dem grandiosen Sebastian Zimmler ein Getriebener, Zerrissener, ein Dandy des Untergrunds.“ - Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 14.09.2019

„Die schwelende Endzeitstimmung transportiert Marciniaks Inszenierung gekonnt.“ - Karin Jirsak, Szene Hamburg, Oktober 2019

 

„Tatsächlich sind es die Frauen, die als Antithese zum männlichen Prinzip roher Gewalt im Fokus stehen -  Rosa Thormeyer, Anna Blomeier und Toini Ruhnke bilden ein wirbelndes Kraftfeld, das sich im Taumel der Angst zwischen Vernunft und Raserei aufreibt.“ - Karin Jirsak, Szene Hamburg, Oktober 2019

 

„Marciniak lässt einer Hauptfigur Raum, die Sebastian Zimmler in ihrer Selbstherrlichkeit, ihrer Verzweiflung und ihrer Bereitschaft, alles immer wieder aufs Spiel zu setzen, fantastisch zeigt.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 15.09.2019
 

 

„Ewelina Marciniak wolle von den Umständen erzählen, unter denen das Böse ausbricht und davon, dass Gewalt nicht polnisch, jüdisch oder deutsch sei, sondern universell. [...] Dass ihr genau dieses Vorhaben gelingt, ist weniger erstaunlich. Viel bemerkenswerter ist, dass Marciniak dafür ganz auf Gewaltdarstellungen verzichtet.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 15.09.2019

 

„Diese Lust am Spiel und am Spielerischen erzählt dann umso genauer und abgründiger von jenen Menschen, die sich durch die Zeiten schlängeln, die sich einfügen, anpassen, prügeln und korrumpieren. Die sich verführen und erpressen, aber dabei das Leben nicht vergessen: Denn irgendwo schwingt immer der Charleston mit, irgendwo tanzt immer ein Knie. Auf merkwürdig altmodische, aber sehr gewinnende Art dominiert die Choreografie (Dominika Knapik) diese Inszenierung.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 15.09.2019

 

„An diesem Abend wird nicht mit Bildern ein Gegenwartsbezug gebaut. Der Hass, der Antisemitismus, den Buch und Inszenierung darstellen, ist historisch – als Warnung an die Gegenwart funktioniert er dennoch.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 15.09.2019

 

„Ewelina Marciniak erzählt den Roman aus der Perspektive der Frauen, die Shapiros Leben teilen. Diese Perspektive verleiht der Inszenierung einen zutiefst menschlichen Blick, der geleitet wird von der Sehnsucht nach Halt in unruhigen Zeiten, nach Orientierung im anschwellenden Chaos.“ - Katrin Ullmann, nachtkritik.de, 15.09.2019

 

„Scharfe Konturen bekommen vor allem der Hauptdarsteller Shapiro (Zimmler) und seine Gegenspieler (Sven Schelker in einer Doppelrolle) sowie Ryfka mit einigen eindringlichen Monologen zur Gefahr des Antisemitismus. In dieser Rolle überzeugt Rosa Thormeyer bei ihrem ersten Auftritt im Thalia-Ensemble, mit Marciniak arbeitete sie bereits in Freiburg beim 'Sommernachtstraum' zusammen.“ - Konrad Kögler, daskulturblog.de, 22.09.2019

 

„Die sehr kluge Inszenierung 'Der Boxer' ist sehenswert, weil sie anhand einer Krimigeschichte wichtige Fragen aufwirft und den historischen Blick differenziert “ - Annette Stiekele, NDR Info, Schabat Schalom, 20.09.2019

 

„'Der Boxer' kann als Mahnung gesehen und gelesen werden, dass es unter den gegebenen Umständen eines wiedererstarkten europaweiten Nationalismus für jedes Land in Europa erneut sehr schnell gehen kann, Schuld auf sich zu laden.“ - Annette Stiekele, NDR Info, Schabat Schalom, 20.09.2019

 

„In ihrer dekorativen Eleganz entwickeln die abstrakt-verfremdeten Boxszenen einen verstörenden Nachhall, den Anita Wältis Trompeten-Einschübe traumwandlerisch verstärken“ - Thomas Herget, Frizz Magazin, 01.10.10

 

„Ziembinski. Wie Sven Schelker diesem aasigen Widersacher eine amorphe Gestalt verleiht, das gehört zu den Glanzpunkten des Abends. Wenn Schelkers Ziembinski konziliant-lächelnd die Autorität seiner einflussreichen Clan-Familie in den verrauchten wie verruchten Music Halls in die Waagschale wirft, dann können wir das Schreckensszenario am Vorabend des Einmarsches der deutschen Wehrmacht und der Errichtund des Warschauer Ghettos stets fröstelnd erahnen.“ - Thomas Herget, Frizz Magazin, 01.10.10