Pressestim
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 „Wohl keine Inszenierung kann den kondensierten Horror dieses knappen, nur neun Druckseiten umfassenden Textes aus dem Jahr 1977 einholen. Nun aber ist Sebastian Nübling […] mit dem Exil-Ensemble aus geflüchteten Schauspielern am Berliner Maxim-Gorki-Theater eine frappierend schlüssige Aufführung gelungen. Statt des zum Scheitern verurteilten Versuchs, den Text zu illustrieren oder psychologisch-realistisch bewältigen zu wollen, setzt er auf artistische Verfremdung und belässt ihn in genau dieser Fremdheit und Kälte.“ - Peter Laudenbach, Sueddeutsche Zeitung

 

„Zwischengeschaltet sind neue Texte des syrischen Regisseurs, des hier mitspielenden Autors Ayham Majid Agha […]. Krieg und Ruinen sind hier keine Metaphern, sondern bilden Alltagsrealität ab, die literarischen Bilder knüpfen direkt und zwingend an Müllers Allegorien an […].“ - Peter Laudenbach, Sueddeutsche Zeitung

 

„Ein Buchstaben-Altar, der die bitteren, nihilistischen, blutvergossenen Müller-Worte heiligt. Die sieben Spieler des im Gorki beheimateten Exil-Ensembles, das Schauspieler mit Fluchterfahrung versammelt, treten als tanzende Zirkusnummern parodierende Horrorclowns in Jumpsuits und Halskrausen auf, zur krachbunt lackierten Dekoration des postmortalen Textes.““ - Ulrich Seidler, Berliner Zeitung

 

„So wird ein Text, der im hiesigen Theaterdiskurs fast nur noch im Aggregatszustand des eingefrosteten Kanons vorkommt, aus einem höchst gegenständlichen Blickwinkel neu lesbar.“ - Christine Wahl, Tagesspiegel

 

„Man spürt die Reibung […], auch die Lust an diesem Text.“ - Georg Kasch, Berliner Morgenpost

„Und so packt einen der Verfremdungseffekt bei den Lachmuskeln und zugleich an der Gurgel, denn Sebastian Nübling inszeniert ›Die Hamletmaschine‹ von Heiner Müller mit dem Exil Ensemble des Maxim Gorki Theaters als Horrorclown-Show.“  - Elena Philipp, nachtkritik.de

 

„Geschickt platziert das Gorki Theater hier einen Stoff und seine Umsetzung mit zeit- wie kulturübergreifenden Bezügen: So öffnet sich mit der ›Hamletmaschine‹ ein Assoziationsraum, der dem Abend trotz der grell-distanzierenden Form und Spielweise und des ein oder anderen laienhaften Moments eine die Eingeweide umwühlende Relevanz verleiht.“ - Elena Philipp, nachtkritik.de

„Als intellektuelles Gedankenspiel ist das anregend und lädt dazu ein, den Fährten und kulturgeschichtlichen Bezügen nachzuspüren […]“ - Konrad Kögler, daskulturblog.de