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men zu Die Wilde 13.

„(…) Eine schöne Überhöhung für die dem Leben abgeschauten Geschichten, die Regisseur Jan Gehler und Autorin Olivia Wenzel nach Kerstin Schaefer und Marco Antonio Reyes Loredo in der Uraufführung „Die Wilde 13. Vom Sitzen auf angestammten Plätzen“ in der Garage des Thalia Theater in der Gaußstraße erzählen. Mit viel Wasser auf der Bühne und mit Szenen, die sogar ins Fantastische driften, fragt dieser Abend, der mitunter so charmant unfertig wirkt wie der Stadtteil, wie all das die Menschen vor Ort berührt.“ Hamburger Abendblatt

„(…) Autorin Olivia Wenzel hat aus den Vorlagen ein sprachlich treffsicheres Bühnenstück geschneidert, das von Regisseur Jan Gehler und fünf hochmotivierten Schauspielern kurzweilig und Humorvoll umgesetzt wird. Auf der Bühne des Thalia stolpert man durch Episoden: Bushaltestelle, Eckkneipe, Schule… Immer geht es um das soziale Mit- und Gegeneinander, um die Gegensätze von Stadtteilplanung und wildwüchsiger Armut.“ Hamburger Morgenpost

„Wie der Kinostreifen „Wilde 13“ aus der Wilhelmsburger Filmschmiede Hirn & Wanst setzt auch das Theaterstück auf schillernde Figuren und ihre Geschichte. Doch im Film sind es echte Menschen, die ihre Hoffnungen und Träume, Schmerzen und Triumph ins Licht rücken und dem Mosaik des Inselalltags eine besondere Tiefe verleihen. Walther, Grace und Faysal sind nicht echt, sie sind Prototypen. Was sie auf der Busfahrt erleben, steht dennoch symbolisch für die Herausforderungen, die auf ein marktreifes Wilhelmsburg zukommen. Das Theaterstück denkt weiter, was der Film andeutet: Die Insel verändert sich, wird von oben nach unten durchgeplant und umgestaltet, hier und da wird gepfuscht, wo es der schöne Schein verlangt. Im Film sind es die Wilhelmsburger selbst, die diese Entwicklung erkennbar machen und kommentieren – diejenigen aber, die den Wandel vorantreiben, bleiben unsichtbar im Hintergrund. Hier fügt das Theaterstück einen neuen Blickwinkel ein: Plötzlich stehen die Macher im Rampenlicht. Ihre Ziele, ihre Methoden, auch ihre Nöte werden sichtbar. Und wenn sie zu scheitern drohen und doch noch die Kurve kratzen, stellt sich die Frage uns allen: Was war eigentlich unsere Rolle in dem Spiel?“ - wilhelmsburgonline.de