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„Das Stück glänzt mit einem grandiosen Ensemble und hat eine fette Schlusspointe. Fazit: kurzweilige zweieinhalb Stunden mit drastischen Szenen wie einer Vergewaltigung und vielen köstlich-komödiantischen Momenten.“ - Hamburger Morgenpost
„Politisch, philosophisch, wild – und sehr komisch! – Wirklich sehenswert.“ - Bild
„Die Darsteller sind durchweg großartig: Catrin Striebeck (als Sidonie Knobbe) und Maja Schöne etwa ereifern sich in einem Duell der Glaubwürdigkeit. Karin Neuhäuser (im Intendantenoutfit als Joachim Lux) und der klemmig-idealistische Spitta liefern höchst unterhaltsame Diskussionen zur Theaterästhetik und Lisa Hagmeister bewegt sich in traumwandlerischer Schwebe zwischen Wohlstand und Wahnsinn.“ - nachtkritik.de
„Kunst ohne Risiko ist Kitsch!“ Es ist ein Satz, an dem sich diese Inszenierung von Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ im Hamburger Thalia Theater messen lassen muss. [...] Die junge Regisseurin Jette Steckel umschifft die Klippen zum Kitsch mit ihrer Inszenierung gekonnt und so kunstvoll, dass die Zuschauer im vollbesetzten Theatersaal es kaum mitbekommen. Hauptmanns Klassiker ist wiederzuerkennen, wird aber erweitert und wirkt daher auch 2014 nicht aus der Zeit gefallen. Es geht um das Theater im Theater. Und Steckel hat scheinbar eine diebische Freude daran, dem Publikum immer wieder zu zeigen, mit welchen Illusionen die Bühnenkunst arbeitet.“ - dpa
„Lisa Hagmeister als Frau Jette John und ihr Paul, dargestellt von Jörg Pohl, berlinern sich herzzerreißend durch den Plot, in dem die kinderlose Maurerpoliersgattin der Polin Pauline Piperkarcka (Maja Schöne) erst ihr auf dem Dachboden geborenes Kind abschwatzt und es dann als ihr eigenes ausgibt. Vor weißer Einbauküchenlandschaft entspinnt sich das Drama um Kind, Kindsmutter, -vertauschung und Tod, bis sich das kleine Glück der Frau John in Luft auflöst und ihr schräger Bruder Bruno (Thomas Niehaus in Bomberjacke) mit blutverschmierten Händen die schöne Mittelstandseinrichtung zerlegt.“ - www.livekritik.de
„Der abgehalfterte Theaterdirektor und sein zwielichtiger Anhang auf der einen Seite, das kleinbürgerliche Milieu der Frau John mit ihrer Sehnsucht, den Konventionen zu entsprechen auf der anderen – in der Inszenierung von Erfolgsregisseurin Jette Steckel rückt neben der Darstellung der sozialen Wirklichkeit auch die Wirklichkeit des Theaters in den Blickpunkt. Packendes Schauspiel um das Theater als Spiegel einer zerfallenden Gesellschaft, in der für viele Menschen nichts mehr möglich ist.“ - Kulturring der Jugend
„Eine spannende Lesart, und so bleiben einem am Ende wie fast immer bei Jette Steckel vor allem ihre bohrenden Fragen im Kopf. Nach dem Verhältnis von Theater und Wirklichkeit, seiner politischen Wirkung und der Wahrhaftigkeit von Figur und Spieler. [...] Denn es gelingen intensive Momente und das Spiel mit dem Spiel und der Illusion, die vorgibt keine zu sein, spiegelt sich sogar im Bühnenbild. Ein schöner Überraschungseffekt.“ - NDR Kultur
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