Pressestimmen
zu Rainald G
rebe: Volk
smusik

„Schräger, sehr komischer Abend […] Deutschlands intellektuellster Comedian Rainald Grebe hat am Thalia Theater eine kun-terbunte Revue „Volksmusik“ zu diesen Fragen inszeniert. […] Ein schräger Abend – clever, oft sehr komisch, gelegentlich aber auch etwas ziellos. Zwei Stunden Kulturspaß voll kurioser Fakten.“ - Bild

„Der geniale Musikkabarettist und Entertainer Rainald Grebe bekommt am Alstertor die Gelegenheit, die Großkunstbühne zu erobern und sich in Hamburg breiteren Publikumsschichten vorzustellen. Zusammen mit seiner angestammten Band und einem multinationalen „Bürgerchor“ geht er dem traditionellen Liedgut auf den Grund: „Wer sich mit Volksmusik beschäftigt, darf das Volk nicht fürchten.“ Der Abend entspinnt sich dabei als eine Wundertüte im XXL-Format: Konzert, Kabarett, Inszenierung, Feldforschung, Geschichtsstunde.“ - Hamburger Morgenpost


„Gecastet und gefunden hat der Musiker und Autor für seine Produktion eine bewundernswerte Truppe von Theaterlaien, die hinreißend und lustvoll agieren. Dieser Bürgerchor, wie Grebe ihn nennt, ersetzt auch Schauspieler, denn was diese 16 Damen und Herren aller Altersschichten an Gesang, Performance, Pantomime und Bewegung abliefern, rührt einfach. […] Natürlich bilden die eingestreuten Grebe-Songs die Dreh- und Angelpunkte des Ablaufs, "Handlung" im theatralischen Sinne gibt es nicht. Der virtuose Umgang mit scheinbar banalen Beobachtungen, die durch Grebes Darstellung ins Bedrohliche und Verstörende kippen, das bleibt auch hier das künstlerische Prinzip, wenn er auch manchmal zu gern das allzu Naheliegende ergreift. […] Fußballgesänge und Weihnachtslieder ("Stille Nacht" im Stadion von Union Berlin), die "Mundorgel"-Sammlung, für die Theatermann Jürgen Flimm einst die Zeichnungen schuf (Grebe-Pädagogik vom Feinsten) - es mäandert sich wunderbar durch die Aspekte eines Themas.“ - spiegel.de


„In zwei unterhaltsamen Stunden macht Grebe kurzen Prozess mit dem Wildwuchs der Mythen und Vorurteile über deutsches Liedgut und die Varianten der populären Musik von den Kinderliedern über Ballermann-Hits und Fußballstadion-Gesängen bis zu Schlagern von Mickie Krause ("Ich bin solo! Scheißegal"). […] Wieder vereint mit seiner bravourösen Kapelle der Versöhnung, dem Gitarristen Marcus Baumgart und dem Perkussionisten Martin Brauer, sowie Chorleiter Jens-Karsten Stoll am Synthesizer, erweist sich Grebe auch als Poet und besingt das "Loch im Himmel" als nicht ganz ernst gemeinte Klage über seinen verlorenen Kinderglauben an Gott. Er ist eine Illusion wie auch die vom deutschen Liedgut, lautet Grebes nüchternes Fazit. Volksmusik kann heu-te sehr Vieles sein und ist im globalen Zeitalter von nationalen Fesseln befreit. Wie tönt der Volksmund so schön? "Die Gedanken sind frei!"“ - Hamburger Abendblatt