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„Othello – eine fantastische und bejubelte Übernahme aus den Münchner Kammerspielen am Thalia Theater. […] Überhaupt, die Schauspieler. Sie füllen den schwarz-weißen Raum mit den nötigen Grautönen. Auch ihretwegen, vor allem ihretwegen, muss man diesen Othello gesehen haben. Das Ensemble ist fantastisch aufeinander eingespielt. Der in seiner körperlichen Brachialität rührende Thieme und die atemberaubend unverstellte Jentsch. Bernd Gravert ist als ein unheimlich präsenter, ebenfalls sehr körperlich agierender Rodrigo und Wolfgang Pregler als fabelhaft bösartiger Jago, der nicht ein einziges mal platt den Fiesling spielt, sondern so glaubhaft und begabt intrigiert, dass es einem beim Zusehen fröstelt. Der Pianist Jens Thomas in ihrer Mitte verausgabt sich bis zur physischen Erschöpfung am Flügel und unterstreicht geräuschvoll die blank liegenden Emotionen. […] Dieser Othello ist einer der intensivsten und wahrhaftigsten Theaterabende. Es ist nicht nur legitim, dass Joachim Lux diese Vorstellung für seinen Spielplan einkauft, es ist auch ein künstlerisches Statement, an dem sich die kommenden Inszenierungen, sein eigener Spielplan, werden messen lassen müssen. So aufregend kann Schwarz-Weiß sein.“ - Hamburger Abendblatt

 

„Perceval, der sich bereits einen Ruf als Shakespeare-Verhäcksler erworben hat, bringt die zum Gerippe gemachte Vorlage auf sein Niveau herunter.“ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

„Zwei Flügel vögeln. Die unverschämte Eindeutigkeit dieser Installation von Katrin Brack auf der ansonsten leeren, von hartem, kaltem Licht zerschnittenen Bühne … passt schon zum sprachlichen Grundton des Stücks.“ - Die Welt

 

„Natürlich ist Luk Perceval ein großer, begnadeter Regisseur-was sich auch an diesem Abend in vielen wunderbaren szenischen Auflösungen bestaunen lässt. Bloß: radikal mag sein „Othello“ sein, provokant auch – nur moderner, heutiger ist er dadurch nicht.“ - Tz

 

„Bei der Premiere von Luk Percevals „Othello“ ernteten Regie und (Drehbuch-)Autorenteam (Feridun Zaimoglu, Günter Senkel) engagierte Buhs und demonstrative Bravorufe. Und beides kann man verstehen.“ - taz

 

„Im fast ausschließlichen Schwarz-Weiß von Bühne und Kostümen und in der substantiellen Kürze von nur zwei Stunden, im atmosphärischen Dialog mit der musikalischen Untermalung und im wuchtigen Zugriff der Textbearbeitung, ist Luk Perceval sicherlich ein außergewöhnlicher Othello gelungen, auch wenn seine Neigung zur Abstraktion im ästhetisch-gekonnten Licht-Schattenspiel momenthaft Dekoratives bekommen kann.“ - BR, B5 Kultur

 

„…Percevals Inszenierung ist in ihrer Einfachheit streckenweise von bezwingender Theatralität.“ - Manager Magazin

 

„Perceval kommt mit Shakespeare ungebremst in der Gegenwart an. Er versteht es einmal mehr, die alten, persönlichen Konflikte nacherfahrbar zu machen und spielt sie gegen die allgemeinen aus. So kommt man stückweise durch sich selbst der Welt auf die Schliche.“ - Berliner Zeitung

 

„Auf jene Formen und Widerstände, die bei der Inszenierung einer Shakespeare-Tragödie traditionellerweise gemeistert werden wollen, ließ sich der Regisseur Luk Perceval kaum ein. Er will keine authentische Kunst-Sprache liefern…“ - Süddeutsche Zeitung