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„Ein Kunstwerk, das (Anti-)Nationalepos ebenso sein kann wie universell gültig – im Welttheater-Text Handkes und in der leisen Feinabstimmungserzähldar-stellung Gotscheffs.“ - Salzburger Nachrichten

„Das Schauspielprogramm der Salzburger Festspiele verdankt seine gute Schlussbilanz, gewichtet nach Mut und Kunstwert, deutscher Hilfe. "Faust I + II" sowie Handkes "Immer noch Sturm" wurden vom Thalia-Theater Hamburg mitproduziert. Dem dortigen Direktor Joachim Lux, bis 2009 Dramaturg an der Burg, ist als Helfer, vielleicht Retter der zu Ende gehenden Saison zu danken.“ - Wiener Zeitung

 

„Das alles ist mit brutaler Diskretion inszeniert und grandios gespielt. […] Das Publikum jubelt. Denn mit diesem Schluss kann es die Welt im Großen verwerfen und im Kleinen schamlos weitermachen. Als der Vorhang gefallen ist, liegen sich Peter Handke und sein Alter Ego Jens Harzer in den Armen, zwei große Kinder, die sich verblüffend ähnlich sind, zaudernd, ratlos, unbeholfen, verlegen, unsicher – und womöglich erleichtert darüber, dass ihr Amoklauf gegen die moderne Gesellschaft nur ein Spiel war und nichts als ein Spiel.“ - DIE ZEIT

 

„Salzburg umarmt Peter Handke wie einen verlorenen Sohn. Mit tosendem Beifall wird der Dichter gefeiert, als er sich scheu, aber gelöst zu den Schauspielern gesellt, die hier fünf Stunden lang ihr Äußerstes gegeben haben. Schon ist die Rede von dem wichtigsten Theaterstück Österreichs.“ - Süddeutsche Zeitung

„Das Beglückende der Salzburger Uraufführung durch Dimiter Gotscheff  liegt darin, dass sie sich auf die offene, vielstimmige Struktur des Stücks einlässt. Virtuose Sprachkünstler sind sie alle im Handke-Ensemble des koproduzierenden Hamburger Thalia-Theaters. Die Aufführung macht ernst mit dem Spiel. Sie bläst einen Sturm in die Herzen, der falsche Wahrheiten entlaubt und uns zu Partisanen macht des Dichters.“ - Süddeutsche Zeitung

 

„Das Theater kapituliert vor seinen Möglichkeiten. […] Ein Familienschnipselgottesdienst.“ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

„Theater, das viele Worte macht, aber dem Text stets nur hinterherhumpelt.“ - Frankfurter Rundschau

 

„Der Jubel war groß und verteilte sich auf Ensemble und Regieteam gleichermaßen. […] Die Schauspieler bewältigen die Aufgabe grandios, einerseits Marionetten der Gedanken des Handke-„Ich“ zu sein, andererseits dessen Imagination immer wieder zu überschreiten, sie zu weiten und auf neue Pfade zu locken.“ - Hamburger Abendblatt

 

„Gerechtigkeit für Peter Handke! Eine Salzburger Urverhunzung. Wie Dimiter Gotscheff das Lesedrama „Immer noch Sturm“ in Papierschnitzel zerlegt.“ - Die Welt

 

„Fabelhafte und fabelhaft geführte Schauspieler. Ovationen für das großartige Ensemble. Schließlich zeigte sich sogar der scheue Dichter – und riß im Abgang, wir haben es gesehen, kurz die Arme hoch. Peter Handke ist im Triumph nach Salzburg zurückgekehrt. Es wird ihm eine Genugtuung gewesen sein. Fünf Stunden Handke, acht Stunden Goethe – das sind Dimensionen, die fast schon dem Bayreuther Wagner-Marathon Konkurrenz machen können.“ - Badische Zeitung

 

„Ein oratorisches Ereignis: archaisch, von Handkes schrägem Humor belebt und aus der Grube des falschen Tiefsinns immer wieder triumphal herausgerissen. In einem makellosen Hamburger Thalia-Ensemble dominiert Jens Harzer als Ich-Erzähler. […] Großes Gegenwartstheater auf der Höhe von Max Reinhardts Träumen.“ - Der Standard, Wien

 

„Dimiter Gotscheff macht aus Peter Handkes poetischem, unerhörten Textbastard „Immer noch Sturm“ auf der Pernerinsel bei den Salzburger Festspielen ein leises, großes Welttheater, eine Messe für die Sprache. Aus den 1960er-Jahren gibt es Fotos von Handke, schmal ist er, trendy und auch irgendwie schüchtern, mit einer Brille, die trug, wer Künstler und Popstar war: Dylan, Lennon, Richards. So sieht Jens Harzer auf der Bühne auf der Pernerinsel aus.“ - Salzburger Nachrichten


„Harzer bewegt sich wie die Melodie dieses Handke-Ich in der Textvorlage – als Aufgewühlter, Hadernder und Suchender, mit vielen Untertönen, mit vielen Feinheiten, ironisch und fassungslos.“ - Salzburger Nachrichten

„Gotscheff verlässt sich auf die Sinnlichkeit des Wortes, auf Kraft und Poesie der Sprache, an der große Fragen nach Identität und Heimat hängen. Gotscheffs Sturm ist ein Stillstand, eine archaische Art des Geschichten-Erzählens. Innehalten, Schweigen, der Zeit zuschauen und die Zeit vergehen lassen – diese Formulierungen strukturieren Handkes Vorlage, kehren als Absatzanfang-Mantras immer wieder. Gotscheff nimmt das feinfühlig auf.“ - Salzburger Nachrichten